Neuburger Rundschau

Jugendlich­e Randaliere­r in der Neuburger Innenstadt

- VON GLORIA GEISSLER

Am Freitagabe­nd sind der Neuburger Polizei gegen 22.30 Uhr von mehreren Seiten randaliere­nde Personen am Spital- und am Schrannenp­latz gemeldet worden. Als die Beamten kamen, flüchteten mehrere Jugendlich­e. Bislang konnte eine Sachbeschä­digung am „Bücherschr­ank“am Spitalplat­z festgestel­lt werden. Der Schaden beläuft sich dabei auf rund 200 Euro.

OZeugen Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 08431/6711‰0 entgegen.

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Neuburg Die Aufgabe, der er sich stellt, ist groß. Wenn man die Verantwort­ung auf die freie Wirtschaft übertragen würde, hat er ein mittelstän­disches Unternehme­n übernommen. Und das in einer Zeit, in der im Bereich Schule mehr als irgendwo sonst Interessen aufeinande­rprallen: Schüler, Eltern, Lehrerkoll­egium, Kultusmini­sterium. Aber Matthias Fischer bewahrt die Ruhe.

Seit Ende des vergangene­n Schuljahre­s leitet er das Berufliche Schulzentr­um in Neuburg mit einem knapp 200-köpfigen Kollegium. Fritz Füßl hatte sich nach vielen Jahren am Schulzentr­um in den Ruhestand verabschie­det. Nun also Matthias Fischer. Aber wer ist er, der Neue? Ein typischer Lehrer ist er nicht. Deswegen sieht er vielleicht auch so manche Dinge aus einem anderen Blickwinke­l. Über die Jahre hat der 50-Jährige viele verschiede­ne Einblicke in das Bildungssy­stem bekommen und das sei, wie er selbst sagt, „wahnsinnig vielseitig“.

Matthias Fischer hat Wirtschaft­spädagogik in Nürnberg studiert, ein Studium, das den Studenten zwei

Wege öffnet. Entweder man geht nach dem Abschluss in die freie Wirtschaft ins Ausbildung­s- oder Personalwe­sen, oder aber man wechselt in den Schuldiens­t. Fischer hat sich für Letzteres entschiede­n, ein Referendar­iat absolviert und war dann einige Jahre Lehrer. Im Anschluss arbeitete er in der Lehrerbild­ung in seiner Funktion als Seminarvor­stand. Eine Erfahrung, die ihn bereichert hat und aus der er für

Kontakt

Im deutschen Bildungssy­stem gibt es keine Grenzen mehr.

Neuburg Ideen schöpft. Seine Planung: Neuburg soll Seminarsch­ule werden. Denn so könne man das Problem der regionalen Lage umschiffen und neue Lehrkräfte gewinnen. Gleichzeit­ig wirke die Ausbildung sehr befruchten­d – für den Unterricht, wie auch für die anderen Lehrkräfte. Aus seiner anschließe­nden Zeit im Kultusmini­sterium bringt er viele Kontakte mit. Schließlic­h führte ihn die Heimatnähe nach Neuburg, denn Fischer lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Gaimershei­m.

Und auch wenn es die ein oder andere Stellschra­ube gibt, an der der neue Schulleite­r drehen möchte, freut er sich, ein gut aufgestell­tes Haus übernommen zu haben. Das Betriebskl­ima sei toll, er spüre sehr viel Menschlich­keit im Umgang miteinande­r und auch die Ausstattun­g der Schule sei gut. Was ihm für die Zukunft am Herzen liegt: Die Schulen dürfen keine Konkurrenz zueinander sein. Für jeden Schüler gebe es die passende Schule: „Wir haben Schüler im Haus, vor denen ziehe ich den Hut. Die wechseln mit 50 Jahren noch den Job und beginnen eine Ausbildung oder absolviere­n mit Ende 20 die BOS, um noch studieren zu können. Was die alles erlebt haben...“Solche Leute in der Klasse zu haben, sei sehr bereichern­d und zeige, dass es inzwischen im deutschen Bildungssy­stem keine Grenzen mehr gibt. Das Schulzentr­um in Neuburg habe die besten Chancen, sich hier noch weiter zu etablieren.

Dass sein Start in der Ottheinric­hstadt von Corona geprägt ist, sieht Matthias Fischer augenzwink­ernd optimistis­ch: „Es ist ein spannendes Jahr.“Die Sicherheit aller stehe natürlich an oberster Stelle, aber er habe gemerkt, dass Schüler und Lehrer sehr verantwort­ungsbewuss­t mit dem Thema umgehen. Fischer setzt deswegen noch mehr als sonst auf Flexibilit­ät und Teamarbeit – anders gehe es in Zeiten wie diesen nicht.

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Foto: Gloria Geissler Matthias Fischer hat schon viele Stationen hinter sich und somit einen breit gefächer‰ ten Einblick in das Bildungssy­stem bekommen.

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