Keine Logistikhalle am Plattenacker
Bislang vier Anfragen für Gewerbegebiet in Oberhausen
Oberhausen Die Anzeige ließ Kritiker des Gewerbegebiets am Plattenacker in Oberhausen aufhorchen. In Oberhausen bei Neuburg an der Donau, so heißt es auf dem OnlinePortal, soll circa 450 Meter von der B16 entfernt eine Lager- und Logistikhalle entstehen. Auf einer Fläche von 8800 Quadratmetern sei eine 7800 Quadratmeter große Halle geplant, die an Interessenten vermietet werden könne. Geht es da etwa um eines der Grundstücke am Plattenacker, das mit einer Halle, so groß wie ein Fußballfeld, zugepflastert werden soll?
Nein, betont Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl auf Nachfrage. Auch er habe mittlerweile die etwas undurchsichtige Annonce im Netz gesehen und von den Vermutungen gehört. Um welche Halle es sich da handeln soll, die angeblich in Oberhausen entsteht, weiß er nicht. Sicher sei nur: „Am Plattenacker steht sie nicht.“Und auch in Kreut oder bei Sonax im Industriegebiet sei ihm ein solches Vorhaben nicht bekannt. Auch der Inserent selbst, die Firma Logivest, wollte auf Nachfrage nicht sagen, wo die angebotene Halle stehen soll. Seit Mittwoch ist das Angebot laut Anzeige auch nicht mehr verfügbar.
Das Gewerbegebiet am Ortsrand von Oberhausen hat die Gemeinde ausgewiesen mit dem Ansinnen, damit insbesondere örtliche Unternehmer und Handwerker dort bauen können. Vier Anfragen würden bislang vorliegen, sagte Gößl. Dabei handle es sich um drei heimische Unternehmen und eine Anfrage einer ehemaligen Oberhausenerin. Noch bis Ende Februar will die Gemeinde Anfragen sammeln, dann sollen erste Gespräche geführt werden. Weil es sich bis dato um kleinteilige Betriebe handle, gehe es unter anderem auch um eine sinnvolle Aufteilung der Grundstücke, erklärte Gößl. Welche Betriebe sich am Plattenacker letztlich niederlassen und wie das Areal bebaut wird, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.
Aus dem Polizeibericht