Viele Schüler sind weiterhin zu Hause
Inzidenzwerte mancherorts zu hoch
München Offiziell ist der flächendeckende Lockdown für die Schulen im Freistaat vorbei – das heißt aber noch lange nicht, dass auch alle Schüler wieder zurück ins Klassenzimmer dürfen. Trotz Lockerungen der Corona-Maßnahmen an bayerischen Schulen mussten auch am Montag noch zahlreiche Schüler im Freistaat weiter daheim bleiben. Wie viele es genau waren, konnte das Kultusministerium auf Anfrage noch nicht sagen. In jedem Fall dürften es aber in der kommenden Woche noch mehr werden.
Zwar dürfen inzwischen überall dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 nicht überschritten wird, neben Schülern in Grundschul- und Abschlussklassen auch die weiterführenden Klassen wieder mindestens mit Wechselunterricht starten. Die Regionen, in denen das gilt, werden aber immer weniger.
Das bayerische Innenministerium hatte mit Stand Freitag schon 23 Hotspots aufgelistet, in denen die Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100000 Einwohner in sieben Tagen überschritten wurde. Am Montag waren es nach Angaben des Robert-Koch-Institutes schon 37 Städte und Landkreise von insgesamt 96. Demnach drohen in knapp 40 Prozent aller Landkreise und kreisfreien Städte über kurz oder lang wieder weitreichende Einschränkungen wie die Schließung von Geschäften – und eben auch Schulen. Denn überall dort, wo die Inzidenz am entscheidenden Stichtag – dem Freitag dieser Woche – nicht unter 100 sinkt, heißt es wieder: Distanz- statt Wechselunterricht.