Inzidenz drei Tage über 50: Das sind die Folgen
Der Landkreis liegt seit Samstag mit seiner Sieben-Tages-Inzidenz zwischen 50 und 100. Damit greifen ab Mittwoch neue Regelungen. Für Schulen und Kitas ändert sich dagegen zunächst nichts. Das könnte sich bald ändern
NeuburgSchrobenhausen Es ist ein Hin und Her. Nachdem für den Einzelhandel eine gute Woche (fast) alles so war, wie vor der Zeit mit Corona, gibt es ab Mittwoch bereits wieder Einschränkungen. Der Grund dafür ist der vom RobertKoch-Institut (RKI) gemeldete Wert der Sieben-Tages-Inzidenz. Drei Tage lag der Landkreis zuletzt über einer Inzidenz von 50 und das hat Konsequenzen.
Das Gesundheitsamt meldete am Montag 106 infizierte Landkreisbürger und damit zwei weniger als einen Tag zuvor. Ähnlich gleich lagen nach dem Wochenende die Werte des RKI für die Sieben-Tages-Inzidenz. Sie betrug nach 63,7 am Samstag, am Sonntag und Montag jeweils 78,1.
Bis heute, Dienstag, gilt für den Einzelhandel noch die Regelung von zehn Quadratmeter pro Kunde für Läden bis 800 Quadratmeter und 20 Quadratmeter pro Kunde für größere Geschäfte – das trifft in Neuburg nur auf MediaMarkt und Bullinger zu. Ab Mittwoch heißt es bei Click & Meet grundsätzlich 40 Quadratmeter pro Kunde.
Die Einzelhandelsgeschäfte bleiben also, anders als bei Click & Collect, nicht geschlossen. Weil man allerdings vor dem Besuch einen Termin vereinbaren muss, hat das Neuburger Stadtmarketing seinen Mitgliedern eine Internetplattform zur Verfügung gestellt, damit Kunden recht einfach einen Termin vereinbaren können. „Welches Geschäft es nutzen will, kann das gerne tun“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Michael Regnet.
Es könne weiter auch Laufkundschaft in die Geschäfte, wenn der Laden noch genügend Platz dafür bietet. Auf alle Fälle muss ein Kontaktformular mit den Kundendaten ausgefüllt werden.
Während für den Landkreis Pfaffenhofen ab Mittwoch dasselbe wie für Neuburg-Schrobenhausen gilt, hat Ingolstadt am Montag wieder den Sprung unter die 50er InzidenzMarke geschafft. Der Landkreis Eichstätt liegt nach wie vor deutlich darunter.
Für die Schulen und die Kindertagesbetreuung ändert sich vorerst nichts (siehe Info-Kasten). Endlich wieder Schule hieß es deshalb auch für die Schützlinge des Neuburger Descartes-Gymnasiums. Die erste Hälfte der 960 Schüler kam zum „Re-Start“. Sie freuten sich natürlich auf ein Wiedersehen mit ihren Freunden, im Schulhaus waren strikt die Hygieneregeln einzuhalten. Ein „richtiges Wohlgefühl“habe sich noch nicht eingestellt, sagt Direktor Peter Seyberth, dazu gebe es noch zu viele Fragenzeichen. Das Kollegium sei noch nicht geimpft und sowohl die Schnelltests wie deren Anwendungspraxis ließen noch auf sich warten. Die 80 Abiturienten des Gymnasiums lernen schon länger im Präsenzunterricht für ihre Prüfungen.