Neuburger Rundschau

Funkmast für Lichtenau

Welche Standorte nach Ansicht der Gemeinde Weichering infrage kommen

- VON CLAUDIA STEGMANN

Weichering‰Lichtenau Wer in Lichtenau mit dem Handy telefonier­en möchte, wird sich schwertun, denn ein Großteil des Weichering­er Ortsteils liegt im Funkloch. Lichtenau ist damit ein „weißer Fleck“auf der Mobilfunkk­arte Deutschlan­d – und diese soll es nach dem Willen der Bundesregi­erung nicht mehr geben. Deshalb soll der Ort nun einen Funkmast bekommen – nur wo dieser stehen wird, ist bis dato noch unklar.

Mit dem Ziel, Lichtenau aus dem Funkloch zu holen, ist die GfTD GmbH nun auf die Gemeinde Weichering zugekommen. Der Dienstleis­ter berät Telekommun­ikationsun­ternehmen unter anderem beim Ausbau ihres Netzes und wurde nun beauftragt, den idealen Standort für einen Funkmast in Lichtenau zu finden. Die Gemeinde Weichering hat deshalb mehrere mögliche Standorte vorgeschla­gen, die ihrer Meinung nach infrage kommen könnten, wobei Bürgermeis­ter Thomas Mack betont, dass es sich dabei um eine erste Auswahl handelt. „Vielleicht ergibt sich an einer ganz anderen Stelle ja auch noch eine Option, die wir im Augenblick nicht auf dem Schirm haben.“

Fünf Lokationen in Lichtenau hat die Gemeinde der GfTD vorgeschla­gen: das Sportheim des TSV, das Feuerwehrh­aus, das Gelände des Kies- und Betonwerks, die ehemalige Kläranlage und der Masten der 110 kV-Leitung. Mack weiß, dass ein Handymast in einem Ort selten Begeisteru­ng bei den Menschen hervorruft. Deshalb wäre ihm der Standort an der alten Kläranlage am liebsten, liegt er doch am weitesten vom Ort entfernt.

Ob sich einer dieser Punkte anbietet, wird die GfTD entscheide­n. Mit den Vorschläge­n, die der Gemeindera­t einstimmig abgesegnet hat, will Mack versuchen, möglichst viel Einfluss auf die Standortau­swahl zu nehmen. „Wenn wir nichts anbieten, dann sucht sich das Unternehme­n halt selbststän­dig einen Standort aus.“

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