In Heimen wächst die Sorge
AWO-Chefin warnt vor Corona-Welle
Augsburg Die AWO Schwaben fordert mehr Tempo bei den Auffrischungsimpfungen. Wie berichtet, kämpft im Landkreis Dillingen ein Seniorenheim mit einem schweren Corona-Ausbruch. Auch in den 24 Pflegeheimen der AWO Schwaben gebe es bereits fünf Bewohner und drei Mitarbeiter, die sich infiziert haben, berichtet Brigitte Protschka, die Vorsitzende des Präsidiums und Verwaltungsrates der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben. Noch seien es Einzelfälle, verteilt auf mehrere Häuser. „Aber unsere Sorge wächst natürlich, wir müssen wieder sehr aufpassen.“
Eine neue dramatische Infektionswelle in den Heimen gelte es nun nach Ansicht von Protschka mit allen Mitteln zu verhindern. Aus dem bayerischen Gesundheitsministerium habe die AWO Schwaben bereits ein Schreiben erhalten, dass sich stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung ab dem 18. August mit dem jeweils zuständigen Impfzentrum in Verbindung setzen können, um einen Termin mit einem mobilen Impfteam zu vereinbaren. Dies sei ein zusätzliches Angebot neben der Möglichkeit, die Auffrischungsimpfung durch niedergelassene Ärzte vornehmen zu lassen. Zurzeit fehlten aber noch die entsprechenden Aufklärungsbögen. Die Heime müssten, betont Protschka, schnell und rechtzeitig über die Impftermine informiert werden, da man Zeit zur Vorbereitung brauche. Sie würde sich außerdem wünschen, dass Heime Antikörper-Tests erhalten.