Nicht nachzuvollziehen
Zu „Bayern plant neue TestStrategie für Schulen“(Seite 1) vom 19. August: Vier Wochen vor Beginn des Schuljahres macht das Kultusministerium deutlich, was von der vollmundigen Ankündigung, Schulen und Bildung habe oberste Priorität, zu halten ist. Wieder werden Kinder die Leidtragenden sein. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum nicht bereits im Mai/Juni begonnen wurde, die nötigen Planungsschritte einzuleiten, der Beginn des neuen Schuljahres kommt anscheinend überraschend. Die Schulleiter:innen werden vermutlich am Samstag vor Schulstart aus der Presse erfahren, welche Strategien nun gelten, das dazugehörige Schreiben des Kultusministeriums mit den erforderlichen Dienstvorschriften zur Umsetzung wird wie gewohnt am Montag vor Schulstart gegen 17.30 Uhr verschickt werden. Wie diese dann Dienstagmorgen umgesetzt werden sollen, obliegt dann wieder den Schulleiter:innen.
Stefan Hattler, Bobingen
WiebeimIS
Zum Leitartikel „Auf Deutschland ist kein Verlass mehr“von Rudi Wais am 18. August und zu weiteren Berichten über Afghanistan:
Es ist ähnlich wie bei der Geburt des IS, für den der Westen und allen voran Amerika vor einiger Zeit verantwortlich waren: Radikale übernehmen die Macht aufgrund einer desaströsen Politik des überheblichen Westens. Es braucht sich hier niemand zu wundern, wenn jetzt viele Menschen die Flucht ergreifen und gen Europa losmarschieren. Und Großmächte wie China und Russland? Die lachen sich über die Blamage der westlichen Allianz, die sehr viel Leid und Tod im Land bringen wird, höchstwahrscheinlich ins Fäustchen.
Ayhan Matkap,
Donauwörth
Kompliment
Ebenfalls dazu:
Kompliment. Der Leitartikel trifft den Nagel auf den Kopf. Leider ändert sich daran auch in Zukunft nichts. Minister werden nicht nach Fähigkeiten, sondern nach ihrem Parteibuch ausgewählt.
Peter Hauser, Friedberg
Im Schlafmodus
Zu „Deutsche AutoZulieferer fallen in ternational zurück“(Wirtschaft) vom 18. August:
Corona, Flutkatastrophe, Afghanistan, neue Entwicklungen usw., Deutschland befindet sich in einem Schlafmodus. Ich befürchte nur, wir wachen nicht mehr auf und wenn ja, wird es zu spät sein, alle werden uns überrannt haben. Wacht endlich auf!
Hans Joachim Conrad,
Pfronten
Alles ums Geld
Zu StuttmannKarikatur mit dem schla fenden Geheimdienstler zur Meldung, die Taliban seien auf dem Weg nach Ka bul (Meinung & Dialog) vom 18.8.: Mir scheint, es ist ein Buchstabe vergessen worden, nicht der BND, sondern der Bund hat in Afghanistan versagt. Irgendwie gibt es wohl handelnde Personen in den Institutionen und Ministerien, die ihr Geld nicht wert sind. Damit zeigt sich wieder einmal: Es dreht sich alles, aber auch alles auf dieser Welt ums Geld. Die Taliban werden finanzielle Forderungen stellen und auch die Aufnahme von Flüchtlingen, egal wo, wird sehr viel Geld benötigen. Warum macht man sich nicht endlich konstruktive Gedanken, wie die Eindämmung des Elends dieser Welt finanziell auf sichere Beine gestellt werden kann? Reiner Putz, Augsburg
Keine Antwort von Maas und AKK ist auch eine Antwort. Die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen ist jedem und jeder selbst überlassen. Spätestens am Wahltag.
Denklingen, zu „Das böse Wort vom „Regierungsversa
gen““(Politik) vom 19. August
Sichtbare Unterschiede
Zu „Die ungleichen Nachbarn“(Bayern) vom 18. August:
Der eine: unaufgeregt, seinerzeit ohne Angst, nicht wiedergewählt zu werden, seiner Persönlichkeit und seiner richtigen Entscheidungen sicher. Der andere: der zugegebenermaßen im Anfangsstadium der Pandemie, als alle noch unwissend waren, richtig entschieden hat, mit rigorosem Eingreifen – aber nicht die Kurve gekriegt hat und heute noch überzeugt ist, „immer noch einen oben draufsetzen“sei angemessen. So einiges erinnert an den Sonnenkönig Ludwig XIV.: „Der Staat bin ich.“Mir ist die preußische Ansicht deutlich lieber: „Ich bin der erste Diener meines Staates.“Denn das heißt nicht, es allen recht zu machen, schon gar nicht Corona-Leugnern und Impfgegnern aus Prinzip.
Franz Hüttermann, Baisweil