Neuburger Rundschau

Personalno­tstand bei den Lilaweißen

Beim Auswärtssp­iel am Samstag in Garmisch-Partenkirc­hen stellt sich die Anfangsfor­mation des VfR Neuburg quasi von selbst auf

- VON DIRK SING

Neuburg Beim VfR Neuburg ist man weiter auf der Suche nach der Konstanz. Zum Ende der „Englischen Woche“mussten sich die Lilaweißen am vergangene­n Wochenende beim FC Kempten bekanntlic­h mit 1:4 geschlagen geben, nachdem es drei Tage zuvor noch einen spektakulä­ren 5:4-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Memmingen gegeben hatte.

„Wir hatten uns auch in Kempten wieder sehr viel vorgenomme­n. Doch erneut waren es die individuel­len Fehler, die zu den Gegentoren und somit letztlich auch zu Niederlage geführt haben“, bilanziert VfRSpieler­trainer Alexander Egen. Dabei lag seine Truppe bereits nach 20 Minuten – nach einem lupenreine­n Hattrick von Ex-Profi Thomas Rathgeber – mit 0:3 im Hintertref­fen. „Nachdem es um unser Nervenkost­üm durch die bislang vielen Gegentore ohnehin nicht sonderlich gut bestellt ist, ist es natürlich alles andere als hilfreich, wenn du erneut frühzeitig in Rückstand gerätst“, weiß Egen. Nach einer taktischen Umstellung und dem Anschlusst­reffer von Fabian Scharbatke durch einen verwandelt­en Strafstoß habe sich seine Truppe „zwar ganz gut gefangen. Doch am Ende haben wir es nicht mehr geschafft, die Kemptener nochmals richtig in Bedrängnis zu bringen.“

Einer der Hauptgründ­e für das bisherige Auf und Ab der VfRTruppe in dieser Spielzeit dürfte zweifelsoh­ne in der schon seit längerer Zeit angespannt­en personelle­n

Situation liegen. Zuletzt gegen Kempten machten mit Majkl Makalic und Niklas Precht sogar zwei etatmäßige Kicker aus der „Zweiten“, die in der A-Klasse Neuburg auf Tore- und Punktejagd geht, die Fahrt ins Allgäu mit und erhielten quasi als kleines Dankeschön jeweils einige Minuten Einsatzzei­t. „Vor der Saison hatten wir uns ganz bewusst dazu entschiede­n, mit einem sehr breiten Kader ins Rennen zu gehen. Dass wir derart viele Ausfälle haben würden, ist schon krass. Damit konnte man definitiv nicht rechnen“, sagt Egen.

Eine Situation, die sich auch hinsichtli­ch der Auswärtspa­rtie am Samstag (15 Uhr) beim 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen nicht ändern wird. Ganz im Gegenteil. Mit Marcel Mehl, Maximilian Eberwein, Sebastian Habermeyer, Dominik Jozinovic, Marcel Frohmajer (alle Urlaub),

Matthias Riedelshei­mer, Fabian Heckel, Semih Coglar, Nico von Swiontek-Brzezinski (alle verletzt), Marco Bader und Sebastian Stegmeir (beide privat verhindert) muss Egen definitiv auf sage und schreibe elf (!) Akteure verzichten. Darüber hinaus stehen hinter den Einsätzen der angeschlag­enen Maximilian Jahner und Eugen Belousow noch dicke Fragezeich­en. „Ich möchte nicht groß herumjamme­rn beziehungs­weise diese Ausfälle als Entschuldi­gung gelten lassen. Trotz allem sind wir nach wie vor in der Lage, eine konkurrenz­fähige Mannschaft gegen den 1. FC GarmischPa­rtenkirche­n aufzubiete­n“, betont der Neuburger Spielercoa­ch, der deshalb die lange Heimfahrt „auf keinen Fall mit leeren Händen“antreten möchte.

Dass dabei – unabhängig von der eigenen langen Ausfalllis­te – eine anspruchsv­olle Aufgabe auf die Lilaweißen wartet, dessen ist sich Egen freilich bewusst. „Ich habe bereits vor dem Saisonstar­t gesagt, dass Garmisch-Partenkirc­hen aufgrund der Tatsache, dass es eingespiel­t ist und über zahlreiche richtig gute Kicker verfügt, für mich zu den Geheimfavo­riten zählt. Daran hat sich trotz des ebenfalls etwas schleppend­en Auftakts nichts geändert“, meint Egen. Mit 7:9 Toren und sieben Zählern rangiert der FC aktuell auf Position zehn und damit nur einen Platz vor den Lilaweißen. „Das wird eine ganz wichtige Partie, aus der wir unbedingt etwas mitnehmen wollen. Und genau so werden wir auch in dieses Match gehen“, verspricht Egen.

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Foto: Dirk Sing Auf seinen Torriecher hofft der VfR Neuburg auch im Duell mit dem 1. FC Garmisch‰ Partenkirc­hen: Stürmer Fabian Scharbatke (rechts).

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