Neuburger Rundschau

Was Ehekirchen und den VfR beschäftig­t

Während der FC Ehekirchen (beim SV Mering) beklagt, dass Fußball nicht immer fair ist, hadert der VfR Neuburg (in Sonthofen) über eine weite Fahrt unter der Woche

- VON BENJAMIN SIGMUND

Neuburg/Ehekirchen In der Landesliga Südwest steht am heutigen Mittwoch die nächste „englische Woche“auf dem Programm. Der FC Ehekirchen ist um 18.30 Uhr beim SV Mering zu Gast, der VfR Neuburg tritt um 19 Uhr beim 1. FC Sonthofen an.

● SV Mering – FC Ehekirchen Der FCE belegt nach der unglücklic­hen 1:2-Niederlage gegen den SV Bad Heilbrunn, als das entscheide­nde Gegentor in der Nachspielz­eit fiel, einen direkten Abstiegspl­atz. Dennoch ist die Stimmung weiterhin gut, wie Spielertra­iner Simon Schröttle sagt. „Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt und uns im Vergleich zu den Spielen zuvor gesteigert, uns aber leider an beiden Enden nicht belohnt.“Vorne wurden zahlreiche Chancen vergeben, hinten habe man lediglich drei Chancen zugelassen, von denen zwei zu Gegentoren führten. „Uns ist allen bewusst, dass Fußball nicht immer ein fairer Sport ist“, sagt Schröttle. „Vieles hat mit Zufall oder Läufen zu tun.“Daher gelte es, „genauso weiterzuma­chen, denn es kann schnell auch wieder in einer andere Richtung gehen.“Sportlich passen die Vorstellun­gen der Mannschaft, nun sei man „mental“gefordert, sich nicht unterkrieg­en zu lassen, so Schröttle. Nun geht es zum SV Mering, zu dem man mit einem Erfolg nach Punkten aufschließ­en könnte. Dem Gegner bescheinig­t Schröttle zwar „individuel­le Qualität“, sieht ihn aber schwächer als in den vergangene­n Spielzeite­n. „Ich sehe Mering als direkten Konkurrent­en, den wir schlagen können und müssen.“Personell muss der FC Ehekirchen weiterhin auf einige Akteure verzichten. Neben den Langzeitve­rletzten Pascal Schittler und Luca Jurida fallen heute auch Jakob Schaller und Muris Avdic aus. Fraglich ist zudem der Einsatz von David Pickhard. Dagegen könnte

Michael Panknin nach seinem Muskelfase­riss in die Elf zurückkehr­en. „Das kommt noch auf, wir werden spontan entscheide­n, ob er spielt“, sagt Schröttle.

● 1. FC Sonthofen – VfR Neuburg Knapp 200 Kilometer beträgt die Strecke von Neuburg nach Sonthofen. Gegen 14.30 Uhr wollen sich die Lilaweißen heute auf den Weg machen. Verstehen kann VfR-Trainer Alexander Egen die Ansetzung an einem Wochentag daher nicht. „Das ist Jahr für Jahr ein Thema. Ich habe keine Ahnung, warum keine Rücksicht genommen wird.“Schließlic­h handle es sich um den

Amateurber­eich, die Arbeit gehe nun einmal vor. Aus berufliche­n Gründen werden ihm Sebastian Habermeyer und Nico Swiontek nicht zur Verfügung stehen. „Das ist ein klarer Wettbewerb­snachteil“, so Egen. Da auch Matthias Riedelshei­mer, der Vater geworden ist, sowie Dominik Jozinovic, Marcel Frohmajer, Maximilian Edenhofer, Maximilian Eberwein (alle Urlaub) und Semih Coklar (verletzt) fehlen werden, geht der VfR erneut geschwächt in eine Partie. „Das zieht sich leider durch die gesamte Saison, wir konnten nie ein gewisses Gerüst bilden“, so Egen, der selbst ebenfalls ausfällt (Verdacht auf erneuten

Kreuzbandr­iss). Dennoch sieht er seine Mannschaft beim Aufstiegsa­nwärter nicht chancenlos. Nötig dafür sei das gleiche Engagement, das das Team beim jüngsten 1:1 gegen den SC Ichenhause­n gezeigt habe. „Auch wenn wir keinen spielerisc­hen Leckerbiss­en geboten haben, haben wir bewiesen, dass wir konkurrenz­fähig sind, wenn wir alles an Emotionen und Leidenscha­ft reinhauen. Das war wichtig für den Kopf der Jungs.“Diese Eigenschaf­ten müssten Grundvorau­ssetzung sein, dann sei erneut etwas zu holen, auch wenn „Sonthofen auf dem Paper sicherlich der Favorit ist“, so Egen.

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Foto: Daniel Worsch Muss sich strecken: Yannick Woudstra und der VfR Neuburg sind am heutigen Mittwoch bei Aufstiegsa­nwärter 1. FC Sonthofen zu Gast.

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