Neuburger Rundschau

DRC hadert mit Wettkampfl­eitung

Neuburger Herren steigen unglücklic­h aus der Bundesliga ab. Warum die Damen auf ihre Aufstiegsc­hance verzichten

- VON THOMAS FRICKE

Neuburg Die Neuburger Polomannsc­haften der Damen und Herren hadern mit der Wettkampfl­eitung. Während die Männer aus der Bundesliga absteigen müssen, nahmen die Frauen ihre Aufstiegsc­hance nicht wahr.

● Damen Auf dem Essener Baldeneyse­e fanden die Aufstiegss­piele statt. Nach einem Auftaktsie­g mit 9:3 gegen den KSV Glauchau verloren die Damen gegen den Aufstiegsf­avoriten Kanu Klub Pirat Bergheim mit 5:7. Diese Niederlage wurde gut verarbeite­t und so besiegte das Team den Kanu Verein Kiel (9:0) und beendete mit einem 7:0 gegen Dresden die Vorrunde als Zweiter. In der Zwischenru­nde warteten KP Münster (7:1) und GP Göttingen (4:2) auf die Neuburger. Im Halbfinale kam es zum Duell mit dem Team Berlin, das 7:0 besiegt wurde. Im Finale ging es erneut gegen die Piraten aus Bergheim. Diesmal hatten die Neuburgeri­nnen keine Chance und verloren klar mit 3:8.

Mit dem zweiten Platz qualifizie­rte sich das Team zu einem Relegation­sspiel gegen den 7. der Damen-Bundesliga. Für dieses Spiel (an einem Sonntag um 10.55 Uhr) hätten die Neuburgeri­nnen extra nach Essen (etwa 580 km einfach) anreisen müssen. Alle Beteiligte­n waren sich einig, auf diese Strapazen und Kosten zu verzichten.

DRC Neuburg Sarah Winter (1), Lotta Blasel (2), Lea Rößler (3), Sara Rößler (4), Petra Brey (5), Anna Hendlmeier (8), Zoé Mindek (9) und Franziska Bartelt (10).

● Herren Aufgrund der Tabellenko­nstellatio­n (Platz elf) starteten Dominik Sönning, Paul Glasenapp, Karl Goronzi, Levi Kübler, Livio

Vögeli und Erik Brey in den Playdowns. Hier werden alle Spiele im Modus „best of three“gespielt. Der Neunte traf auf den Zwölften und der Zehnte auf den Elften. Für die Herren ging es in der ersten Runde gegen MKSF Mülheim. Das erste Spiel verloren sie mit 2:6. Im zweiten konnten die Neuburger den Spieß drehen und gewannen mit 7:3. Die dritte Partie ging mit 1:4 verloren. Nun ging es weiter gegen die KG List aus Hannover. Der Verlierer stieg in die 2. Bundesliga ab. Es gelangen zwei klare Siege mit 8:4 und 9:3. Damit war die Chance auf den Klassenerh­alt gewahrt.

Es ging nun in die Relegation gegen den 2. der 2. Bundesliga KSV Glauchau. Die Sachsen waren frisch mit acht Mann angereist und konnten sich auf die Relegation­sspiele gut vorbereite­n. Das erste Spiel konnten die Neuburger nach Golden Goal mit 5:4 für sich entscheide­n. Eineinhalb Stunden nach dem ersten wurde das zweite Spiel angesetzt, das die Neuburger mit 2:4 verloren. Nun musste eine dritte Partie her, ebenfalls eineinhalb Stunden später. Die Wettkampfl­eitung ließ den Herren aus Neuburg jedoch keine Zeit zur Erholung und teilte ihnen einen Schiedsric­htereinsat­z für das Spiel um Platz drei zu. Den Jungs blieben dann noch 30 Minuten zur Erholung. In den Spielen am Sonntag konnte auch der nachgereis­te Kai Berner das Ruder nicht mehr rumreißen. Das entscheide­nde Spiel wurde nach großen Kampf mit 4:5 im Golden Goal verloren, womit der Abstieg aus der Bundesliga besiegelt war.

● U21 In der Bundesliga konnten Paul Schütze, Moritz Winter und Luis Winter bereits ihre Erfahrung machen. Zusammen mit Philipp Hautmann, Joschua Koch und den Brüdern Kay und Felix Holland starteten sie gemeinsam bei der deutschen Meistersch­aft der U21. Hier hatte man sich einen Platz unter den ersten sechs erhofft. Nach schwachen Ergebnisse­n in der Vorund Zwischenru­nde reichte es letztlich nur zu einem enttäusche­nden elften Platz.

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Foto: DRC Neuburg Hatten viel Pech: Die Männer des DRC Neuburg steigen nach einem Mammutpro‰ gramm aus der Bundesliga ab.

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