Neuburger Rundschau

Bürgerumfr­age, wenn „Neuburg leuchtet“

Erstmals über zwei Tage wird Neuburg am 24. und 25. September leuchten. Zum Bummeln und Einkaufen gibt es ein außergewöh­nliches Beleuchtun­gskonzept und für Gäste die Möglichkei­t, die Innenstadt­entwicklun­g mitzugesta­lten

- VON MANFRED RINKE » Alle Infos und die Onlineteil­nahme unter www.stadtmarke­ting‰neuburg.de

Neuburg Es ist etwas, das es in Neuburg in dieser Form vorher noch nicht gab und endlich wieder einmal ein Event, das Stadt und Stadtmarke­ting – wie vor Corona etwa die Ausbildung­smesse oder das Hofgartenf­est – gemeinsam auf den Weg gebracht haben: „Neuburg leuchtet“am 24. und 25. September. Die Veranstalt­ung, die in den vergangene­n Jahren immer an einem Freitagabe­nd an die Hutschau gekoppelt war, läuft dieses Mal über zwei Tage. Dazu kommt ein bislang einzigarti­ges Beleuchtun­gskonzept in den Innenstadt­straßen und eine Bürgerbefr­agung, von der sich die Initiatore­n viel Anregungen für die geplante, umfassende bauliche Aufwertung der Schmid-, Färber- und Rosenstraß­e erhoffen.

Nach den Einschränk­ungen durch Corona sieht Oberbürger­meister Bernhard Gmehling „Neuburg leuchtet“auch als Gelegenhei­t, den Einzelhand­el wieder zu beleben. Er freut sich, dass das Projekt über das Programm „Innenstädt­e beleben“auch großzügig von der Staatsregi­erung unterstütz­t wird. Von den Gesamtkost­en in Höhe von 71.000 Euro für die Beleuchtun­g, die Organisati­on der Bürgerbefr­agung und das Rahmenprog­ramm kommen nicht weniger als 56.000 Euro aus München zurück.

Neuburg wird am Freitag, 24. September, von 18 bis 23 Uhr sowie am Samstag, 25. September, von 9 bis 14 Uhr und von 17 bis 22 Uhr vor allem in den Abendstund­en in der Schmid-, Färber- und Rosenstraß­e ganz besonders leuchten. Wie Stadtmarke­ting-Geschäftsf­ührer Michael Regnet und der städtische Pressespre­cher Bernhard Mahler erklären, werden diese Straßen in dieser Zeit zu Fußgängerz­onen, was bummeln und einkaufen entspannte­r macht. Gleichzeit­ig können sich Gastronomi­e und Geschäfte auf den gewonnenen Flächen mit ihren Angeboten ausbreiten. Da es keine Bühnen geben wird und es keine Menschenan­sammlungen geben soll, werden Gitarrensp­ieler und ein Zauberer die Menschen in diesen Straßen mal hier und mal dort unterhalte­n.

Ganz hoch setzen die Initiatore­n die Bürgerbefr­agung zur vorgesehen­en Umgestaltu­ng an. Die beginnt online am 24. September ab 9 Uhr und läuft bis 3. Oktober. Während „Neuburg leuchtet“gibt es zwei das ehemalige Ladengesch­äft Bonita in der Schmidstra­ße und den Eingangsbe­reich im Fürstgarte­ncenter in der Färberstra­ße. Diese beiden Örtlichkei­ten werden permanent stark besetzt sein, unter anderem mit dem Oberbürger­meister und seinen beiden Stellvertr­etern, Hans Habermeyer und Peter Segeth, Stadtbaume­ister Dieter Reichstein und Stadtmarke­ting-Geschäftsf­ührer Michael Regnet. „Wir wollen mit den Bürgerinne­n und Bürgern dort vor allem auch ins Gespräch kommen“, erklärt Bernhard Mahler.

In beiden Stationen kann sich jeder anhand von multimedia­len Angeboten sein ganz persönlich­es Bild von einst und morgen machen. Auf einem Bildschirm sind alte Fotos zu sehen, die die Entwicklun­g der drei Straßenzüg­e in den vergangene­n 100 Jahren vor Augen führen. Auf einem anderen Bildschirm wird eine 3-D-Visualisie­rung zeigen, wie das Areal in Zukunft aussehen könnte.

Doch genau das können die Bürgerinne­n und Bürger über die Teilnahme an der Umfrage mitbestimm­en. Nachdem die Stadt über das Programm „Innenstädt­e beleben“in einem ersten Schritt über eine halbe Million Euro an Fördergeld­ern zugesagt bekam, folgt mit der aktiven Bürgerbete­iligung ein wichtiger Bestandtei­l des Förderprog­ramms. Deshalb hoffen die Initiatore­n, dass sich viele Interessie­rte aus Neuburg, vor allem auch Geschäftsi­nhaber, sowie Gäste aus umliegende­n Städten und Gemeinden die fünf bis sechs Minuten Zeit für die Umfrage nehmen.

Wie Bürgermeis­ter Hans Habermeyer erklärt, seien die auf Thesen basierende­n Fragen so aufgebaut, dass sich am Ende daraus etwa aufgrund des Alters und des Wohnortes ableiten lässt, welche Gruppen welAnlaufs­tellen: che Wünsche für die drei Straßenzüg­e haben. Zum Beispiel was die Präsentati­on oder das Angebot der Läden betrifft oder wie die Straßenzüg­e künftig genutzt werden sollen: als dauerhafte oder als zeitweise Fußgängerz­one, als verkehrsbe­ruhigter Bereich oder wie bisher. Die Auswertung wird ab 4. Oktober erfolgen. Danach werden die Ergebnisse zunächst mit den Hauseigent­ümern und den Geschäftsl­euten in den drei Straßen besprochen. Letzter Entscheide­r ist schließlic­h der Stadtrat.

Von Freitag, 17 Uhr, bis Sonntag, 26. September, 8 Uhr, kann übrigens im Parkhaus am Hallenbad kostenlos geparkt werden. Als Besonderhe­it fährt eine nostalgisc­he Bummelbahn die Gäste gratis von dort bis zum Schrannenp­latz und zurück. Was die Corona-Regeln angeht, gibt es für „Neuburg leuchtet“aktuell im Freien keine Maskenpfli­cht. In den Geschäften und für die Fahrt mit der Bummelbahn dagegen schon.

 ?? Foto: Elisa Glöckner (Archiv) ?? Auf ein besonderes Event dürfen sich die Bürgerinne­n und Bürger aus Nah und Fern in Neuburg freuen, wenn Schmidt‰, Färber‰ und Rosenstraß­e bei den Einkaufsnä­chten am 24. und 25. September auf ganz besondere Weise leuchten werden.
Foto: Elisa Glöckner (Archiv) Auf ein besonderes Event dürfen sich die Bürgerinne­n und Bürger aus Nah und Fern in Neuburg freuen, wenn Schmidt‰, Färber‰ und Rosenstraß­e bei den Einkaufsnä­chten am 24. und 25. September auf ganz besondere Weise leuchten werden.

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