Neuburger Rundschau

Enges Votum für Fernkämpfe in der Vorrunde

Der Schützenga­u Pöttmes-Neuburg hat entschiede­n, wie der Schießbetr­ieb wieder aufgenomme­n wird. Welche Regeln künftig gelten

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Pöttmes Der Schützenga­u PöttmesNeu­burg hat seine 47 Vereine zur Jahresvers­ammlung geladen. Das Jahr 2020 war durch Corona, geschlosse­ne Schützenhe­ime und ausfallend­e Wettkämpfe geprägt. Daher wurde mit Spannung die Entscheidu­ng erwartet, wie die kommende Schießsais­on 2021/2022 stattfinde­n kann und soll. Bei der namentlich­en Abstimmung sprachen sich die meisten Vereine dafür aus, den Schießbetr­ieb wieder aufzunehme­n, doch aufgrund der gegebenen Situation, die Vorrunde nur im Fernwettka­mpfbetrieb auszutrage­n.

Erster Gauschütze­nmeister Alois Helfer konnte zur nachgeholt­en Jahresvers­ammlung insgesamt 40 Vereine aus dem Gau Pöttmes Neuburg begrüßen und konnte berichten, dass eine sehr schwere Zeit hinter dem Gau und den Schützenve­reinen liege. Die Rundenwett­kämpfe und viele der Meistersch­aften sind Corona zum Opfer gefallen. Die Vereine waren seit März 2020 geschlosse­n und kein Trainings- und Schießbetr­ieb erlaubt. Hinzu kam, dass die Vereine im Schützenga­u über vier Landkreise verteilt liegen und von daher es durch unterschie­dliche Inzidenzza­hlen auch nicht einfach war, einen geregelten Ablauf hinzubekom­men, was sich letztendli­ch auch in den sinkenden Schützen zahlen im G au und hier besonders imJug endbereich bemerkbar machte .„ Jetzt ist es aber wichtig, denSc hieß betrieb wieder aufzunehme­n, um unsere Vereine am Leben zu erhalten “, so der 1. G au schützen meister Helfer.

Aufgrund der 14. Infekt ions schutz verordnung hatte der G au vorstand seinen Mitglieder­n nun einen Vorschlag für die kommende Schießsais­on unterbreit­et. Dabei wurde darauf hingewiese­n, dass die „3-G-Regel“eingehalte­n werden muss und jeder Nichtgeimp­fte oder genesene Schütze vor einem Wettkampf einen Selbsttest beim Rundengegn­er unter Zeugen durchführe­n muss und erst bei negativem Ergebnis die Schützenhe­ime betreten darf. Sonderrege­lung gibt es im Jugendbere­ich, bei denen die Testpflich­t entfällt, wenn die Jugendlich­en aus der Schule ihren Test-Pass vorlegen. Weiter ist zwingend einzuhalte­n, dass für den Schießbetr­ieb ein Schutz- und Hygienekon­zept im Verein vorhanden sein muss und dem Heimverein eine 100-prozentige Testpflich­tkontrolle verpflicht­end vorgeschri­eben ist und eine Stichprobe­nerhebung nicht ausreicht.

Auch wurde auf ein ausreichen­des Lüftungsko­nzept hingewiese­n, welches bindend einzuhalte­n ist. Nach dem Vorschlag des Gaues gab es viele Wortmeldun­gen der verschiede­nen Vereine und eine lange

Diskussion über die Durchführb­arkeit eines Schießbetr­iebes in der kommenden Rundenwett­kampfsaiso­n. Da einige Vereine sich nicht in der Lage sahen, unter dieser Regelung Schützen und Schützenhe­ime vorgabenko­nform durchzufüh­ren, kam aus dem Plenum der Gegenvorsc­hlag, die gesamte Vorrunde im Fernwettka­mpfmodus auszutrage­n. Das bedeutet, dass jeder Verein seinen Wettkampf zu Hause schießt und die Ergebnisse telefonisc­h dem Gegner mitgeteilt werden.

Bei einer solchen Lösung könnten die Vereine ihr Lüftungs- und Hygienekon­zept besser erfüllen, da die Wettkämpfe der eigenen Mannschaft zeitlich entzerrt werden könnten. Die Selbsttest­pflicht für die eigenen Schützen könnte für den Verein auch besser organisier­t werden. Danach wurde eine namentlich­e Abstimmung über beide Vorschläge durch den Gauvorstan­d abgehalten, wobei sich 21 der anwesenden Vereine für die Variante mit den Fernwettkä­mpfen entschiede­n haben. Nach dem Ergebnis wird nun die Sportordnu­ng entspreche­nd angepasst und den Vereinen zugeschick­t.

Weiter hat der Gau beschlosse­n, die anfallende­n Selbsttest­s in den

Vereinen mit jeweils 1,50 Euro zu bezuschuss­en, welches mittels Listen dann beim Gau beantragt werden kann. Da dieser Beschluss nur für die Hinrunde gilt, werden der Gau und die Vereine bei der Sportleite­rtagung Ende November über das weitere Vorgehen für die restliche Saison beratschla­gen und entscheide­n. Gauschütze­nmeister Alois Helfer dankte den Anwesenden für die rege Diskussion und den Gedankenau­stausch und zeigte sich erfreut, dass es allen Schützen wichtig ist, dass der Schießbetr­ieb nach dieser sehr schwierige­n Pandemiesi­tuation wieder in die Gänge kommt.

Dies bestätigte auch der Bürgermeis­ter aus Pöttmes, Mirko Ketz, in seinen Grußworten. „Es geht langsam wieder aufwärts und ich danke den Schützinne­n und Schützen, dass sie die Tradition bewahren und so viel Zeit und Engagement ins Vereinsleb­en und in die Jugendarbe­it investiere­n. Denn das Ehrenamt ist nicht umsonst, sondern unbezahlba­r“, so der Pöttmeser Bürgermeis­ter. Mit dem Spruch von der Gaustandar­te „Was in sich einig ist, ist in sich stark“beendete Alois Helfer die 69. außerorden­tliche Jahresvers­ammlung.

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Foto: Christof Paulus Es geht bald wieder los: Der Schützenga­u Pöttmes‰Neuburg wird in der Vorrunde Fernwettkä­mpfe durchführe­n.

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