Neuburger Rundschau

Das sind die Kandidaten im Wahlkreis 214

Mit Erich Irlstorfer (CSU) und Johannes Huber (AfD) wollen zwei unter den insgesamt 13 Bewerbern ihr Bundestags­mandat verteidige­n. Alle Spitzenkan­didaten aus Freising/Pfaffenhof­en/Schrobenha­usen

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Freising/Pfaffenhof­en/Schrobenha­u‰ sen Die Wahlberech­tigten im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen sind in zwei Bundeswahl­kreise aufgeteilt. Während die nördlichen Gemeinden mit der Großen Kreisstadt Neuburg dem Wahlkreis 216 mit Ingolstadt und dem Landkreis Eichstätt angeschlos­sen sind, gehören die südlichen Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmose­n, Waidhofen und die Stadt Schrobenha­usen zum Wahlkreis 214 mit Freising und Pfaffenhof­en. Dort vertreten Erich Irlstorfer (CSU, seit 2013) und Johannes Huber (AfD, seit 2017) den Wahlkreis in Berlin. Für die Wahl am 26. September stehen 13 Kandidatin­nen und Kandidaten zur Auswahl.

CSU: Für die Christsozi­alen strebt Erich Irlstorfer als Direktkand­idat seine dritte Legislatur­periode in Berlin an.

Der 51-jährige Freisinger ist verheirate­t und Vater zweier Kinder. Der gelernte Büro-Kaufmann bekam vor vier Jahren als Erstkandid­at seiner Partei 43 Prozent der Stimmen und verteidigt­e damit sein Bundestags­mandat. Die CSU musste im Wahlkreis wie überall in Bayern erdrutscha­rtige Verluste hinnehmen und sank um rund elf auf 39,7 Prozent.

SPD: Andreas Mehltrette­r ist Spitzenkan­didat der Sozialdemo­kraten. Der Kreisvorsi­tzende und Stadtrat ist 29 Jahre jung und wohnt in Freising. Er arbeitet als Doktorand an der LMU in München, wo er zum Thema Waffenhand­el und innerstaat­liche Konflikte forscht. Auch die SPD verlor bei den Wahlen 2017 im Vergleich zu 2013 Stimmen und fiel von 16,1 auf 12,4 Prozent zurück. Mehltrette­r war 2017 bereits angetreten und hatte im Landkreis 14,1 Prozent geholt.

AfD: Sieger der Wahlen 2017 war die AfD, die mit 13,6 Prozent sogar noch vor der SPD rangierte. Ihr Kandidat ist wie vor vier Jahren Johannes Huber. Damals holte der Diplom-Soziologe und Finanzbuch­halter 12,5 Prozent und zog über die Liste in den Bundestag ein. War die AfD bei der Wahl 2013 noch auf nur 4,7 Prozent der Stimmen gekommen, erreichte sie vier Jahre später 13,6 Prozent und erzielte hinter der CSU das zweitbeste Ergebnis unter den angetreten­en Gruppierun­gen. FDP: Die 49 Jahre alte Unternehme­nsberateri­n Eva-Maria Schmidt aus Hallbergmo­os ist die Direktkand­idatin der FDP. Die Freien Demokraten waren 2017 viertstärk­ste Kraft im Wahlkreis. Sie kamen auf 10,4 Prozent und legten im Vergleich zu 2013 (4,6) ordentlich zu. Grüne: Die Grünen schicken als Kreisliste­nfünfter den 25-jährigen Echinger Kreis- und Gemeindera­t Leon Eckert ins Rennen. Kandidatin war vor vier Jahren Kerstin Schnapp. Die Grünen hatten 2017 im Wahlkreis 9,7 Prozent geholt. Die Linke: Für die Linken in den Bundestag will der 31 Jahre alte Politikwis­senschaftl­er, Kreisvorsi­tzende und Stadtrat Nicolas Graßy aus Freising einziehen. Vor vier Jahren bewarb sich Guido Hoyer um das Direktmand­at. Die Linken kamen im Wahlkreis 214 auf 5,1 Prozent der Stimmen. 2013 waren es 3,2.

Freie Wähler: Nach 24 Jahren Bürgermeis­ter von Au in der Hallertau sucht Karl Ecker eine neue Herausford­erung. Der 56-Jährige ist Spitzenkan­didat der Freien Wähler. 2017 bewarb sich Robert Weller dafür. Die Freien Wähler erreichten vor vier Jahren 3,8 Prozent der Stimmen.

Von Platz acht an folgen all die Gruppierun­gen, die sich über Unterschri­ften um die Zulassung für die Bundestags­wahl bewerben mussten.

ÖDP: Auf Listenplat­z acht folgt die ÖDP, welche die 23 Jahre alte Freisinger Stadträtin Emilia Kirner nominiert hat.

Bayernpart­ei: Bäckermeis­ter Florian Geisenfeld­er (29) aus Rohr im Landkreis Kelheim ist Spitzenkan­didat der Bayernpart­ei.

„Die Partei“: Für „Die Partei“bewirbt sich der 47 Jahre alte Freisinger Daniel Weigelt.

V‰Partei³: Die Physikerin Magdalena Lippa aus Neufahrn tritt für die V-Partei³ - Partei für Veränderun­g, Vegetarier und Veganer als Direktkand­idatin an.

„Die Basis“: Für „Die Basis“stellt sich der 67-jährige Urologe Karl Reineke aus Schrobenha­usen zur Wahl. Die Partei hat sich aus Protest gegen die Schutzmaßn­ahmen gegen Corona gegründet.

Volt Deutschlan­d: Der Oberstleut­nant a.D. Hans Boljahn (67) aus Pfaffenhof­en tritt für „Volt Deutschlan­d“an. Die Gruppierun­g sieht sich als erste paneuropäi­sche Partei, die Politik für ein föderales Europa machen will.

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Johannes Huber zog 2017 über die Liste in den Bundestag und vertritt die AfD im Wahlkreis 214.
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Fotos: DBT/ Achim Melde Erich Irlstorfer strebt für die CSU seine dritte Legislatur­periode im Deutschen Bundestag an.

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