Neuburger Rundschau

Rain enttäuscht gegen Eltersdorf

Trainer Krzyzanows­ki vermisst den Willen bei einigen Spielern

- VON FABIAN KAPFER

Rain Eigentlich hatte der TSV Rain sich vor dem Aufeinande­rtreffen mit dem SC Eltersdorf einiges vorgenomme­n. Mit dem Schwung aus dem Auswärtser­folg gegen Eichstätt wollten die Männer von Trainer Christian Krzyzanows­ki gegen den Tabellenna­chbarn nachlegen. Daraus wurde aber nichts. Die Tillystädt­er standen mit einer 0:2-Niederlage vor heimischem Publikum abermals mit leeren Händen da. Vor allem der Auftritt der Gastgeber in der ersten Halbzeit sorgte nach der Partie für scharfe Kritik.

Nach 17. Minuten vergab Ardit Topolaj die erste gute Möglichkei­t für Eltersdorf. Nach einer Ecke parierte Schmidt seinen schwachen Schuss auf der Linie. Dominik Bobinger hatte die erste Großchance für die Blumenstäd­ter. Sein Versuch wurde nach einer Ecke geblockt. Im direkten Gegenzug prüfte Karim Said den Rainer Schlussman­n Kevin Schmidt mit einem Schlenzer (38.). Sechs Minuten später klingelte es dann im Gehäuse der Gastgeber. Direkt nach einem Einwurf kämpfte sich Calvin Sengül an der Grundlinie entlang, ließ zwei Verteidige­r des TSV Rain stehen und bediente Julian Konrad. Der drosch den Ball u aus kurzer Distanz zentral in die Maschen (44.).

Krzyzanows­ki machte in der Medienrund­e nach Abpfiff mit deutlichen Worten klar, wie wenig er vom Auftritt seiner Männer bis dahin hielt: „Die erste Halbzeit war eine absolute Enttäuschu­ng. Wir haben die Laufbereit­schaft vermisst, die Bälle nicht festgemach­t und nicht miteinande­r geredet.“Die Grundtugen­den des Fußballs hätten bei seiner Mannschaft gefehlt, monierte der Trainer. Zudem habe sich sein Team nicht an Absprachen gehalten, ärgerte sich Krzyzanows­ki: „Wir haben vor dem Spiel angesproch­en, dass wir einfach spielen wollen. Das haben wir in keiner Weise getan. Niemand darf sich beklagen, wenn wir mit 0:3 in die Pause gehen.“

Zum Start des zweiten Durchgangs wechselte er gleich drei neue Akteure ein. Laurin Bischofber­ger, Michael Krabler und Härtel kamen für Abou-Khalil, Blerand Kurtishaj und Marko Cosic. Die jungen Spieler brachten etwas Schwung in das Rainer Spiel, was auch Krzyzanows­ki lobte: „ Bischofber­ger, Marcel Mehl oder Härtel haben das gemacht, was sie können. Das hat in der ersten Halbzeit beim ein oder anderen gefehlt.“

Gefährlich wurden nach dem Wiederanpf­iff aber zunächst die Mittelfran­ken. Laurin Klaus schlenzte den Ball aus zentraler Position knapp am langen Pfosten vorbei (48.). Klaus war es dann erneut, der in der 59. Minute spektakulä­r aus ähnlicher Position zum 0:2 traf. Unbedrängt jagte der Angreifer den Ball aus 25 Metern ins Kreuzeck. Die Hausherren brachte der erneute Rückschlag sichtlich aus dem Tritt. Einige Aktionen spielte der TSV fahrig und unkonzentr­iert zu Ende. Eltersdorf­s Keeper wurde erst in der 69. Minute das erste Mal in der Partie geprüft.

Das Engagement und der Kampf war Rain an diesem Abend wiederholt nicht abzusprech­en. Allerdings spielte das Krzyzanows­ki-Team seine Angriffe zu selten konzentrie­rt zu Ende, viele Chancen erstickten bereits im Ansatz. Rains Trainer sagte: „Es war ein hochverdie­nter Sieg unseres Gegners. Natürlich haben wir eine hohe Belastung, deswegen nehme ich auch den ein oder anderen Akteur in Schutz. Aber jeder Spieler kann trotzdem laufen, reden und Willen zeigen.“

TSV Rain Schmidt – Mehl, Gerlspeck, Bo‰ binger, Gracic (79. Königsdorf­er) – Kurtis‰ haj (46. Härtel), S. Müller, Joh. Müller – Greppmeir, Cosic (46. Krabler), Abou‰Kha‰ lil (46. Bischofber­ger).

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