Kosten für Friedhofspflege steigen
Anpassung erstmals seit 17 Jahren
Neuburg Die Friedhofsunterhaltungsgebühren sollen erhöht werden. Das hat der Neuburger Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem Stadtrat empfohlen. Gleichzeitig soll die Gebührensatzung diesbezüglich geändert werden.
Zuvor hatte das Rechnungsprüfungsamt unter anderem den niedrigen Kostendeckungsgrad bemängelt und angeregt, höhere Friedhofsunterhaltungsgebühren festzusetzen. Sie umfasst laut Sitzungsvorlage die Kosten des Unterhalts und der Sicherung der Wege und Einfriedungen, der Pflege der Anpflanzungen, der Beseitigung des Abraums sowie für das Gießwasser. 2004 eingeführt, betrug die jährliche Gebühr für ein Einzelgrab bisher 15 Euro, für jede weitere Stelle kamen sieben Euro hinzu.
Die Gebühr für Urnengräber und -nischen lag ebenfalls bei 15 Euro. Auf Basis dessen ergaben sich bei rund 4700 Zahlern Einnahmen von etwa 70.000 Euro. Betrachtet man dagegen die Aufwendungen der Friedhofspflege, beliefen sich die Kosten beispielsweise im Jahr 2020 auf rund 173.000 Euro, umgerechnet pro Grabstelle auf 21,63 Euro.
Erstmals nach 17 Jahren sollen die Friedhofsunterhaltungsgebühren in Neuburg auf nunmehr 25 Euro für ein Einzelgrab steigen, zehn Euro kommen für jede weitere Stelle hinzu. Urnengräber und -nischen sollen dann 25 Euro kosten. Wegen des hohen Aufwands sei der kleine „Puffer“gerechtfertigt, weil diese Gebühr auch sicher die kommenden zehn Jahre nicht verändert wird. Die Erhöhung soll zum März 2022 erfolgen.