Diese Jacke flog zum Mond
Ex-Astronaut Buzz Aldrin lässt Erinnerungsstücke versteigern. Seine frühere Kleidung stellt dabei gleich zwei Rekorde auf.
New York Die Jacke, mit der Buzz Aldrin im Rahmen der „Apollo 11“-Mission zum Mond flog, ist am Dienstag in New York für 2.772.500 Dollar (gut 2,7 Millionen Euro) versteigert worden. Sie sei damit das teuerste je versteigerte im All gewesene Artefakt und die teuerste je versteigerte Jacke, teilte das Auktionshaus Sotheby’s mit. Mehrere Interessenten hätten fast zehn Minuten um die Wette geboten, bis ein Bieter per Telefon den Zuschlag bekommen habe. Um wen es sich handelt, ist unbekannt. Die Jacke wurde mit weiteren Erinnerungsstücken des früheren Nasa-Astronauten angeboten.
Aldrin hatte 1969 als zweiter Mensch nach Neil Armstrong den Mond betreten. Vor der Auktion war er mit den Worten zitiert worden: „Nach tiefem Nachdenken hat es sich angefühlt wie der richtige Zeitpunkt, diese Stücke – die für viele Symbole eines historischen Moments sind, aber für mich auch immer persönliche Erinnerungsstücke an ein der Wissenschaft und der Exploration gewidmetes Leben gewesen sind – mit der Welt zu teilen.“Er hoffe, dass sie einen Einblick darin geben, „was es bedeutet hat, Buzz Aldrin zu sein“.
Unter den 68 weiteren Stücken befindet sich Kleineres und Kurioses sowie Größeres und Beeindruckendes: zwei Pässe auf Lebenszeit fürs Baseball (Erlös: 7.560 Dollar) etwa oder seine „Presidential Medal of Freedom“, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der Vereinigten Staaten, die ihm Präsident Nixon verlieh (277.200 Dollar). Stücke mit dem Vermerk „FLOWN“für Weltraumflug wie ein kompletter Ablaufplan der „Apollo 11“-Mission (819.000 Dollar) erzielten besonders hohe Erlöse, insgesamt wurden es acht Millionen USDollar. Einzig ein ramponierter Stift fand keinen neuen Besitzer. Sein Schätzwert: ein bis zwei Millionen Dollar. (dpa, wida)