Kompletter Umbruch beim SC Ried
NR-Fußball-Check: Schwere Aufgabe für neuen Trainer
Neuburg Mit großen Schritten steuern die Fußball-Vereine in der Region der Punktrunde 2022/2023 entgegen. Die Neuburger Rundschau unterzieht die Teams der Kreisliga Ost, Kreisklasse, A-Klasse und B-Klasse Neuburg aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung dem ausführlichen „NRCheck“. Heute nehmen wir den SC Ried (Kreisklasse Neuburg) unter die Lupe.
Rückblick
Der SC Ried spielte (erneut) eine Saison unter seinen Möglichkeiten. Obwohl der Neuburger Stadtteilverein nie wirklich in Abstiegsgefahr war, hatte er mit einem derart qualitativ hochwertigen Kader, der viel Potenzial aufwies, gewiss höhere Ansprüche. Am Ende stand ein unbefriedigender zehnter Platz mit 28 Punkten und einer Tordifferenz von 50:45 zu Buche.
Neuzugänge
Waheed Niaz (SC Adelsdorf), Maurice Haack (Eintracht Tagmersheim), Leonard Kindsfater (SC Rohrenfels A-Jugend).
Abgänge
Halil Samsa (SV Straß), Anil Kayrancioglu (SV Karlshuld), Belmin Habibovic (SV Klingsmoos), Moritz Bartoschek (VfR Neuburg), Fabian Fetsch, Johannes Böck (beide SpVgg Joshofen-Bergheim).
Trainer
Joco Baranja (neu/zuletzt U19 der SpVgg Joshofen-Bergheim) für Moritz Bartoschek (Spieler VfR Neuburg)
Auftaktprogramm
SG Münster/Holzheim (Auswärts/7. August, 17 Uhr),SC Rohrenfels (Heim/14. August, 15 Uhr), SV Klingsmoos (Auswärts/21. August, 15 Uhr).
Saisonziel
Da Joco Baranja erst seit diesem Sommer Trainer beim SC Ried ist und die Mannschaft noch nicht gut kennt, tut er sich folglich schwer, eine Prognose abzugeben. Das Primärziel sei es jedoch, „die Klasse zu halten, da uns einige Stammkräfte verlassen haben und sich die Mannschaft komplett neu formieren muss.“Sollte dies relativ früh geschehen, könne man den Blick auch in etwas höhere Tabellenregionen wagen.
Prognose
Keine Frage, der SC Ried hat einen gewaltigen personellen Umbruch hinter sich. Qualitativ hinterlassen die zahlreichen hochkarätigen Abgänge zweifelsohne eine gewaltige Lücke. Diese so gut wie möglich zu schließen, dürfte für den neuen Trainer Joco Baranja die Hauptaufgabe sein. Und genau daran wir sich auch entscheiden, wohin der Weg des SCR in dieser Saison führt. Zwischen Abstieg und Mittelfeld ist alles möglich – wobei der erste Blick sicherlich in Richtung der Abstiegsregionen gehen dürfte und sollte. (AZ)