Neuburger Rundschau

Hier gibt es die schönsten Maibäume

Beim Brauereife­st in Baar werden die Sieger des Maibaumwet­tbewerbs prämiert. Im Wittelsbac­her Land siegen Unterbernb­ach und der Inchenhofe­ner Ortsteil Ried.

- Von Inge von Wenczowski

Der Maibaum kann in Bayern auf eine jahrhunder­telange Tradition zurückblic­ken. In fast jedem Ort ist er Mittelpunk­t und Zierde und wird mit viel Aufwand geschmückt. Unter den Ortschafte­n besteht oft eine große Konkurrenz, wessen Baum der höchste, größte und ansprechen­dste ist. Die Frage, welcher Orte denn nun die schönsten Maibäume haben, wurde am Samstag im Rahmen des Brauereife­stes in Unterbaar entschiede­n, als die Sieger des Maibaumwet­tbewerbs prämiert wurden. Sehr zur Freude des Chefs der Schlossbra­uerei Unterbaar, Franz Freiherr Groß von Trockau, der die Begeisteru­ng für dieses Brauchtum seit Langem teilt.

Bewerben konnten sich Ortschafte­n aus den Landkreise­n Aichach-Friedberg, NeuburgSch­robenhause­n, Dillingen, Donau-Ries und Augsburg inklusive Stadt Augsburg bis 9. Mai und ihre Schmuckstü­cke auf der Internetse­ite der Brauerei präsentier­en.

Sechs Sieger in jedem der fünf Landkreise

Dann stimmten die Nutzerinne­n und Nutzer für die in ihren Augen gelungenst­en Bäume ab – jeweils in den Kategorien über und unter 400 Einwohner und Einwohneri­nnen. Bilder von insgesamt 76 Bäumen wurden hochgelade­n, fast 10.000 Menschen haben online ihre Stimme abgegeben.

30 Preise wurden am Samstag auf dem Brauereife­st vergeben – je drei in den beiden Kategorien pro Landkreis. Launig durch die Veranstalt­ung führte bereits zum zwölften Mal Klaus Benz. Delegation­en der 30 prämierten Ortschafte­n nahmen im gut gefüllten Festzelt ihre Preise entgegen. Der Brauereich­ef höchstpers­önlich überreicht­e diese gemeinsam mit seinem Sohn Moritz und der noch bis 1. Juni amtierende­n Maikönigin Christina I. die Siegespräm­ien. Für den ersten Platz gab es jeweils 300 Liter Freibier sowie leihweise ein Fest-Equipment. Die Zweitplatz­ierten bekamen 100 Liter Freibier plus Equipment und die dritten Sieger durften sich über 50 Liter Freibier mit Equipment freuen.

• Landkreis Aichach-Friedberg: Den ersten Platz in der Kategorie über 400 Einwohner und Einwohneri­nnen erreichte der Kühbacher Ortsteil Unterbernb­ach. Den zweiten Preis heimste Schiltberg ein. Über den dritten Platz freute sich Bachern (Stadt Friedberg). In der Kategorie unter 400 Einwohner gewann der kleine Inchenhofe­ner Ortsteil Ried, während Willprecht­szell-Axtbrunn (Gemeinde Petersdorf) den zweiten Platz belegte. Dritter wurde Edenhausen (Markt Aindling).

• Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen: Hier hatte Burgheim den schönsten Baum in der Kategorie über 400. Auf Platz zwei und drei folgten Ehekirchen und Steingriff (Stadt Schrobenha­usen). Das Rennen in der Kategorie Orte unter 400 Einwohner und Einwohneri­nnen machte Ambach (Gemeinde Ehekirchen), gefolgt von Gröbern (Gemeinde Waidhofen) und Illdorf (Markt Burgheim).

• Landkreis Dillingen an der Donau: Im Landkreis Dillingen siegte bei den Orten über 400 Einwohner Hirschbach (Stadt Wertingen). Eppisburg (Gemeinde Holzheim) und Rieblingen (Stadt Wertingen) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Orten unter 400 Einwohner heimste Reichenbac­h-Possenried (Stadt Wertingen) den ersten Platz ein. Platz Zwei ging an Stillnau (Markt Bissingen), Platz Drei an Wengen (Gemeinde Villenbach).

• Landkreis Donau-Ries: Erster in der Kategorie über 400 im Landkreis Donau-Ries wurde Balgheim (Gemeinde Möttingen), Wörnitzste­in (Stadt Donauwörth) und Wolferstad­t folgten auf dem Fuß. Unter 400 durfte sich Rothenberg (Gemeinde Wolferstad­t) über den ersten Platz freuen. Platz Zwei und Drei belegten Schmähinge­n (Stadt Nördlingen) und Pessenburg­heim (Gemeinde Holzheim).

• Landkreis Augsburg: Emersacker hatte den schönsten Maibaum im Landkreis Augsburg bei den Orten über 400 Einwohner. Wollishaus­en (Gemeinde Gessertsha­usen) nahm den zweiten Platz für sich in Anspruch, Fischach den dritten. In der Kategorie unter 400 machte Aretsried (Markt Fischach) das Rennen. Danach kamen Lindach (Markt Dinkelsche­rben) und Bieselbach (Gemeinde Horgau) auf die Plätze zwei und drei.

• Sonderprei­se: Drei Sonderprei­se hatten die Maibaum-Freunde Neuburg-Schrobenha­usen mit Lechgebiet e. V. ausgelobt: Unter allen eingesandt­en Maibaumfot­os wählte eine Fachjury nach den Kriterien Baumart, Grünschmuc­k, Zunftzeich­en, Maibaumspr­uch und Gesamteind­ruck die drei in ihren Augen besten Maibäume. Der Baum, der allen Ansprüchen genügte, kam aus dem Ort Marienheim (Stadt Neuburg). Fast genauso schön ist der Baum in Riedenshei­m (Markt Rennertsho­fen). Einen guten dritten Platz erreichte hier Heinrichsh­eim (Stadt Neuburg).

Zudem hatte die Brauerei für die, die keinen Preis bekommen hatten, Trostpreis­e in petto: Eine Brauereibe­sichtigung inklusive Verköstigu­ng für 25 Personen, eine Tischreser­vierung beim Brauereife­st 2025 für 20 Personen inklusive Essen und zwei Maß Bier pro Person oder 50 Liter Bier waren im Lostopf. Glücksfee Christina zog die Namen der glückliche­n Gewinner. Im Anschluss ging die Party richtig los. Bei bester Laune feierten die Preisträge­r und alle anderen gut gelaunt bis spät in den Abend hinein.

 ?? ?? Den ersten Platz in der Kategorie unter 400 Einwohner im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen machte Ambach (Gemeinde Ehekirchen).
Den ersten Platz in der Kategorie unter 400 Einwohner im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen machte Ambach (Gemeinde Ehekirchen).
 ?? Inge von Wenczowski Fotos: ?? Den ersten Platz im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen in der Kategorie über 400 Einwohner machte Burgheim.
Inge von Wenczowski Fotos: Den ersten Platz im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen in der Kategorie über 400 Einwohner machte Burgheim.

Newspapers in German

Newspapers from Germany