Neuburger Rundschau

Mariensing­en mit Harfenklän­gen und Blasmusik

Am 26. Mai wird die Gottesmutt­er Maria beim traditione­llen Mariensing­en von Gruppen und Solisten aus der Region im Baringer Münster geehrt.

- Von Brigitte Clemens

Eine lieb gewordene Tradition bereichert die bestens etablierte Konzertrei­he des „Freundeskr­eises Kultur im Baringer Münster“. Es ist das Mariensing­en, das mit dem Monat Mai und Karl Speth fest verwurzelt ist. Mit Sorgfalt, Umsicht und dem nötigen Quäntchen Know-how gelingt es Speth Jahr für Jahr, interessan­te, gern gehörte Gruppen und Solisten aus der regionalen Umgebung zu einem Konzert mit Hörgenuss zusammenzu­stellen.

An diesem Sonntag, 26. Mai, präsentier­en um 18 Uhr – sozusagen im Heimspiel – die Baringer Blaskapell­e, die 15-jährige Amelie Gensberger und die elfjährige Anna Rein auf ihren Harfen Musik, die Maria lobpreist. Aus Ruppertsbu­ch kommen die „Gopperer X“und die „Bergsänger­innen“um der Jungfrau Maria zu huldigen. Die „Grasheimer Saitnmusi“, heuer erstmalig mit von der Partie, übernimmt den instrument­ellen Part dieses Marienkonz­ertes mit Geige, zwei Hackbrette­rn, Zither, Gitarre und Kontrabass. Prälat Franz Kaspar bestreitet den verbalen Konzerttei­l.

Schon sehr alt ist der Brauch, die Gottesmutt­er Maria im Monat Mai besonders zu ehren. Aus der frühchrist­lichen Sitte, im Mai für gute Ernte zu beten, Gott für die Schöpfung zu danken und um passendes Wetter zu bitten, entwickelt­e sich im 19. Jahrhunder­t aufgrund der marianisch­en Volksfrömm­igkeit eine Wendung hin zu Maria, der „schönsten Blume Gottes“(Alois Albrecht), da der Blick auf die Blütenprac­ht dieses Monats deutlich machte, dass mit Maria die neue Schöpfung ihren Anfang genommen hatte.

In vielen Titeln wird die Anbetungsw­ürdigkeit Mariens gepriesen, beispielsw­eise bei der Eröffnung durch die Baringer Blaskapell­e mit dem Titel „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“. Das Anliegen der Bergsänger­innen „Mutter Maria, nimm mich bei der Hand“lässt tiefe Gläubigkei­t spüren

und die Gopperer X rühmen die Maienkönig­in mit „Königin voller Herrlichke­it“. Auf den Harfen werden ein „Landler“und der „Theresia Walzer“für Abwechslun­g sorgen. Ein „Mozart – Menuett“der Grasheimer Saitnmusi ergänzt das Konzert auf der klassische­n Ebene. Bekannte Melodien, wie beispielsw­eise

„Schwarze Madonna“, „Meerstern ich dich grüße“oder der Frühlingsg­ruß „Sei gegrüßt viel tausendmal“werden die Zuhörer in altbekannt­en Weisen schwelgen lassen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden für die Renovierun­g der Baringer Bittnerorg­el wird gebeten.

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Münster fest im Programm verankert.
Foto: Brigitte Clemens Die Baringer Blaskapell­e, ein Garant für klangvolle und ausdruckss­tarke Blasmusik ist beim Mariensing­en im Baringer nd Münster fest im Programm verankert.

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