Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier

Gott ist bei uns

Pfarrerin Theodora Beer, Emmaus-Kirchengem­einde

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Als ich in den Osterferie­n unterwegs war, kam ich an einer saftig grünen Wiese vorbei, auf der Schafe weideten. „Ach, was haben die es gut“, dachte ich mir. Denn da fiel mir gleich Psalm 23 ein, als ich die Schafe so beim Grasen beobachtet­e: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Ein bekannter Psalm. Der Beter spricht hier in Bildern davon, wie Gott bei uns ist und wie fürsorglic­h er ist. Gott als guter Hirte, der sich um seine Schafe kümmert, um uns kümmert.

Wie ein Hirte auf seine Schafe aufpasst, so passt Gott auf uns Menschen auf. Er achtet auf jede und jeden Einzelnen und ist fürsorglic­h da. Er sorgt dafür, dass es mir gut geht und wenn ich in Schwierigk­eiten stecke, hilft er mir.

Es gibt aber auch finstere Täler im Leben. Doch ich weiß, dass Gott bei mir ist. Wenn ich traurig bin, tröstet er mich. So wie ein Hirte seine Schafe mit Stecken und Stab vor Wölfen und anderen Raubtieren beschützt, so hilft auch Gott mir. Er kämpft für mich und sorgt dafür, dass ich wieder aus diesem finsteren Tal herauskomm­e. Er gibt mir Kraft, Trauer und Angst auszuhalte­n.

Er sorgt auch dafür, dass ich genug zum Leben habe. An frischem Wasser mangelt es uns nicht und auch zu essen haben wir genug. Es geht uns gut und wir können uns nehmen, worauf wir Lust haben. Nahrung alleine reicht zwar, um überleben zu können, aber zu einem guten und erfüllten Leben gehört noch mehr.

Gott stärkt auch meine Seele. Er gibt mir Kraft, wenn ich schwach bin. Im Gebet spüre ich seine Liebe. Ich fühle mich gehalten bei ihm. Er sorgt dafür, dass es mir gut geht und ich froh durchs Leben gehen kann. Gott ist Balsam für meine Seele.

IchspüreGo­ttesNähe,wenn Dinge im Leben gelingen und ich glücklich bin. Ich bin dankbar für meine Gesundheit, ich freue mich über Freundinne­n und Freunde und ich bin froh, dass ich meinen Beruf ausüben kann. Auf meinen Weg leitet und begleitet mich Gott. Dieser Weg führt mit der Hilfe Gottes zu einem guten und heilsamen Ziel. Ich kann mich darauf verlassen, weil Gott es mir selbst verspricht.

Wenn ich die Schafe auf der Weide beobachte, fällt mir das alles ein. Der Beter in diesem Psalm spricht über Höhen und Tiefen eines irdischen Lebens. In allen Situatione­n sind wir bei Gott geborgen und können ihm vertrauen.

Gott ist wie der gute Hirte zu uns Menschen. Er ist unser Beschützer und Begleiter, er kümmert sich und er sorgt für uns. Gott ist in guten und auch in schlechten Zeiten bei uns ist, egal, was geschieht.

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Pfarrerin Theodora Beer

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