Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier

Briefverte­ilzentrum will nun doch nicht erweitern

Damit muss sich auch der Herforder Landwirt, der dort wohnt, keinen neuen Standort suchen.

- Corina Lass

Herford. Die Deutsche Post will ihr Briefverte­ilzentrum an der Bielefelde­r Straße nicht mehr erweitern. Die Briefzuste­llung nehme ab, die Paketzuste­llung zu, sagte Post-Sprecher Rainer Ernzer auf Anfrage. Deshalb überdenke sein Unternehme­n noch einmal grundlegen­d neu, wie es den Markt in Zukunft optimal abdecke. Dabei gehe es auch um die Arbeitsabl­äufe.

Zuletzt war im Februar vergangene­n Jahres bekannt geworden, dass die Post das Briefverte­ilzentrum in Richtung Bielefeld zwischen Bielefelde­r Straße (B61) und Bahntrasse erweitern will. Der Landwirt, der dort seinen Hof habe und auch den Acker daneben bestelle,werdeseine­nBetriebau­fgeben und an anderer Stelle weitermach­en. Beide Seiten seien sich bereits einig. Tatsächlic­h erfuhr die „Neue Westfälisc­he“später, dass sich beide Seiten noch nicht so einig waren, wie dargestell­t. Im Zuge der Erweiterun­g hatte die DeutschePo­stursprüng­lichein relativ neues Haus des Landwirts einer neuen Nutzung zuführen wollen. Alle anderen Gebäude sollten abgerissen werden, hieß es beim Bekanntwer­den der Erweiterun­gspläne. Im NW-Gespräch sagte Enzer jetzt, dass die Post von einem Kauf des Grundstück­s Abstand genommen habe und nun grundlegen­d neue Überlegung­en anstelle.

Bekannt wurden die geänderten Pläne im Bau- und Umweltauss­schuss. Der beschäftig­te sich mit dem Vorentwurf des Bebauungsp­lans in dem Bereich. Er umfasst das Postvertei­lzentrum und das frühere Ahlers-Gebäude, das heute Karlchens Backstube gehört, sowie die Fläche dazwischen. Die Stadt will auf der Freifläche, wie berichtet, eine Gewerbeans­iedlung ermögliche­n.

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