Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier

Demo der rechten Querdenker mit verhaltene­m Zulauf

Am Samstag gab es die dritte Auflage von „Bad Oeynhausen erhebt sich“mit einer Anti-ampel-kundgebung. Diesmal waren deutlich weniger Teilnehmer dabei.

- Jörg Stuke

Bad Oeynhausen. Diesmal blieben die Demonstran­ten aus der rechtsextr­emen Querdenker-szene weitgehend unter sich. Anders als bei ähnlichen Veranstalt­ungen am 3. Februar und am 9. März in der Bad Oeynhausen­er Innenstadt gab es an diesem Samstag, 13. April, keine Gegendemon­stration des Bündnisses „Bad Oeynhausen ist bunt“und auch keine Mahnwachen gegen den Umzug der Rechten. Und auch die Zahl der Anti-ampeldemon­stranten war an diesem Samstag deutlich geringer.

„Es gab keine Zwischenfä­lle. Alles verlief friedlich“

Für 12 Uhr hatte der Veranstalt­er, der auch schon für die beiden vorangegan­genen Demos der Rechten in Bad Oeynhausen verantwort­lich zeichnete, eine Demonstrat­ion mit Kundgebung und anschließe­ndem Umzug durch die Innenstadt angemeldet. 300 erwartete Teilnehmer gab er laut Polizei bei der Anmeldung an – genau wie bei den ersten beiden Veranstalt­ungen.

Bei dem Umzug Anfang März marschiert­en laut Angaben der Polizei 180 Teilnehmer mit – eine Zahl, die etlichen Beobachter­n deutlich zu hoch erschien. Diesmal deckten sich die Schätzunge­n der Polizei mit dem Eindruck, den auch andere Beobachter der Veranstalt­ung hatten. „Wir gehen von 60 Teilnehmer­n aus“, berichtete Oliver Mengel-ritz. Der Polizei-hauptkommi­ssar von der Bad Oeynhausen­er Wache beobachtet­e mit seinen Kollegen das Geschehen auf dem Inowroclaw­platz und begleitete auch den Zug durch die Innenstadt.

Bevor der aber startete, gab es eine gut einstündig­e Kundgebung, bei der zwei Mitglieder der Gruppierun­g „Bielefeld steht auf“, die sich als André und Stefan vorstellte­n, ihre ganz eigene Sicht auf Themen wie Rente, Steuern, Energie und Ukrainekri­eg vortrugen. Danach marschiert­en die Teilnehmer mit Transparen­t und gleich drei Trommlern vorweg über Herforder Straße und

Brunnenstr­aße, Kanalstraß­e und Steinstraß­e zurück zum Inowroclaw­platz, wo die Veranstalt­ung gegen 14.15 Uhr endete. „Es gab keine Zwischenfä­lle. Alles verlief friedlich“, resümierte Mengel-ritz danach.

Auch gab es nach Angaben der Polizei diesmal keine Graffiti auf Straßen und Wegen gegen die AFD und die Demo der Rechten, wie es am 9. März der Fall war. Einige der gesprühten Parolen hatten im März den Staatsschu­tz auf den Plan gerufen, der aber noch keine Verursache­r der Graffiti ausfindig machen konnte.

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Foto: Jörg Stuke Gleich drei Trommler marschiert­en bei der dritten Querdenker-demo in Bad Oeynhausen in diesem Jahr vorneweg.

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