Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier
Warum die Löhner Straße noch länger gesperrt ist
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bereits am 19. April abgeschlossen sein. Die Sanierung ist deutlich aufwendiger als erwartet.
Löhne. Als vor einigen Woche von Straßen NRW mitgeteilt wurde, dass die Löhner Straße zwischen den Kreiseln Brückenstraße und Ringstraße saniert und deshalb gesperrt wird, stand auch ein konkretesDatumdesEndesder Sperrung in der Mitteilung. Am 19. April sollte alles fertig sein. Dass das nichts wird, stand für Beobachter schon lange fest. Die NW hat nachgefragt, warum die Straße mindestensnunbiszum31.Maigesperrt ist.
„Zwischen dem Kreisverkehr an der Brückenstraße und dem Kreisverkehr an der Ringstraße werden auf einer Länge von rund 1.450 Metern punktuelle Schäden an der Entwässerungseinrichtung beseitigt“, beantwortet Florian Wild, Sprecher von Straßen NRW, die Anfrage der NW.
Wer auf der Löhner Straße unterwegs ist, der sieht, dass es viele kleine Baustellen am Straßenrand gibt. Dort, wo die Entwässerung defekt ist, wird die Straße am Rand aufgerissen. Die alten Rinnenplatten entlang des Gehwegs werden ausgebaut und durch eine neue dreizeilige Rinne in Beton ersetzt. Dreizeilig bedeutet, dass drei Steine nebeneinander liegen und so die Breite der Rinne definieren. Vorab wurden auf der Fahrbahn die Arbeitsräume für die Entwässerungseinrichtung in der Asphaltbefestigung ausgefräst. „Da die Schäden umfangreicher sind, als zunächst angenommen wurde, dauern die Arbeiten länger“, sagt Wild.
Im Anschluss werde die Sanierung der Asphaltbefestigung im Einmündungsbereich Kampstraße vorgezogen, um die Erreichbarkeit des Industriegebietes an den Werktagen über die ausgeschilderte Umleitung zu ermöglichen. „Bis Ende Mai werden dann die Schadstellen in der AsphaltbefestigungderLöhnerStraßebeseitigt“,
sagt Wild.
Mehrfache Verzögerungen gab es bei der Baustelle der Brücke über die B611 ein paar hundert Meter weiter in Richtung Westen im Grenzbereich zwischen Oeynhausener Straße und Löhner Straße.
Dass der Abschluss der Arbeiten Mitte April zum dritten Mal verschoben wurde, hängt nach Angaben von Straßen NRW erneut mit den Fahrbahnübergängen zusammen. Die seien zwar mittlerweile angeliefert worden – allerdings in falscher Ausfertigung. Statt der richtigen Konstruktion seien spiegelverkehrte Übergänge an der Baustelle angekommen. „Deshalbkonntensienichteingebaut werden, wurden von der Baustelle abtransportiert und zurück ins Werk gebracht, um sie dort anzupassen“, sagte Pressesprecherin Maximiliane Plöger Mitte April zur NW. Untätig bleibe man auf der Baustelle aber nicht. „Die Baufirma hat einige Arbeiten vorgezogen, die eigentlich erst nach dem Einbau der Fahrbahnübergänge geplant waren“, sagt Plöger. Dazu gehöre etwa die Instandsetzung einiger Brückenkappen. Die Sanierung soll nun bis Samstag, 18. Mai, abgeschlossen werden.