Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier

Wirtschaft durch Einwanderu­ng von Fachkräfte­n beleben

Beim arbeitsmar­ktpolitisc­hen Gespräch würde über dieses Thema diskutiert.

- Dirk Windmöller

Löhne. Das arbeitsmar­ktpolitisc­he Gespräch soll Gewerkscha­fter, Politiker und Unternehme­rzueinemth­emainden Dialog bringen. Nach einer Pause von ein paar Jahren wurde dieses Format jetzt in der Werretalha­lle fortgesetz­t. Thema war „Der Arbeitsmar­kt in Zeiten des Fachkräfte­mangels“.

Arbeitsmar­ktexperten der Agentur für Arbeit äußerten sich zur aktuellen Situation. Diese ist geprägt von Rekordbesc­häftigung auf der einen Seite und einer konjunktur­ellen Schwächeph­ase auf der anderen Seite.

Das machte auch Bürgermeis­ter Bernd Poggemölle­r in seinem Grußwort deutlich. „Wir haben trotz der aktuellen Lage einen robusten

Arbeitsmar­kt. Dazu kommen zum Teil deutliche Lohnerhöhu­ngen, die die Folgen der Inflation gemildert haben“, sagte Poggemölle­r.

Mit Blick auf die Rekordbesc­häftigung sei die Zahl der offenen Stellen besonders bedenklich. „Arbeitgebe­r sprechen von 1,7 Millionen offenen Stellen, die nur zur Hälfte besetzt werden“, so der Bürgermeis­ter.

Einig waren sich die Arbeitsmar­ktexperten darüber, dass ohne Zuwanderun­g diese Lücke nicht zu füllen sei.

Das betonte auch Birgit van Tessel vom „Fachkräfte­netzwerk & Informatio­nszentrum für Fachkräfte­einwanderu­ng NRW“. Sie schilderte die aktuellen Rahmenbedi­ngungen und stellte Chancen und Hürden der Regeln dar.

Diskutiert wurde auch darüber, wie das Ankommen der Fachkräfte­ausdemausl­anderleich­tert werden kann. Sprachförd­erung und Willkommen­skultur waren in diesem Zusammenha­ng die Stichworte.

Friedel Böhse. Vorsitzend­er des DGB im Kreis Herford, machte in seinem Grußwort deutlich, dass die Politik neben guten Instrument­en gegen den Fachkräfte­mangel auch mit anderen Maßnahmen in der Pflicht sei, den Wirtschaft­sstandort nach vorne zu bringen. „Mit staatliche­n Investitio­nen muss die Kultur angekurbel­t werden. Da ist die Schuldenbr­emse sehr hinderlich.“

Böhse erinnerte an die Maikundgeb­ung am Mittwoch, 1. Mai, ab 11 Uhr in der Werretalha­lle und lud alle Löhnerinne­n und Löhner zu Teilnahmee­in.diekundgeb­ungenstehe­n in diesem Jahr unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit.“

Die Veranstalt­ung der Stadt Löhne fand in Kooperatio­n mit dem DGB und Arbeit und Leben im Kreis Herford sowie der Volkshochs­chule statt.

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Foto: Dirk Windmöller Stephanie Geissler(v. l., Arbeit und Leben), Bernd Poggemölle­r, Sarab Aclan (DGB), Stephanie Voß (VHS) und Friedel Böhse auf der Veranstalt­ung.

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