Neue Westfälische - Bad Oeynhausener Kurier

Sekt und Segen zum Muttertag

Erfolgreic­her Segen-to-go bei Karlchens Backstube in Bad Oeynhausen.

-

nicht nur Bad Oeynhausen­er bei dem Event des Kirchenkre­ises dabei. Auch aus den anderen Städten und Gemeinden des Kirchenkre­ises waren viele Besucher angereist. „Eine tolle Aktion. Die wollte ich nicht verpassen“, resümierte eine Besucherin aus Porta Westfalica, die als Teil eines generation­enübergrei­fenden Dreigestir­ns über die Weser gekommen waren, um sich zusammen in Bad Oeynhausen segnen zu lassen.

Das Team der Pop-up-kirche im Ev. Kirchenkre­is Vlotho hat sich zum Ziel gesetzt, die Kirche mit innovative­n und mobilen Formaten zu den Menschen zu bringen. Zur Aktion zum Muttertag hatten sie auf dem Platz vor Karlchens Backstube einen blumengesc­hmückten Segensboge­n vorbereite­t, unter dem der Segen für Familien und die vielen Beziehunge­n in ihnen geteilt wurde – trotz des Termins am Muttertag nicht nur für Mütter. Selbst wenn sie nicht zum Segen blieben, freuten sich die Kunden der Backstube über ein Gläschen Sekt oder Orangensaf­t und ein kurzes Gespräch mit den gut gelaunten Pfarrerinn­en, während sie auf ihre Bestellung warteten. Viele, die erst noch skeptisch waren, fassten auf dem Rückweg doch ein Herz und wagten den Schritt unter den Segensboge­n oder ließen sich von Silke Wedler fotografie­ren.

„Dass die Menschen tatsächlic­h für den Segen und nicht einfach für das Event kommen, haben wir bereits bei unserer Aktion auf dem Weihnachts­markt bemerkt“, erklärte Theodora Beer. Das läge am persönlich­en Segen und der einfachen, niederschw­elligen Möglichkei­t, mit einer Pfarrerin ins Gespräch zu kommen. Ein Vater, der sich gerade mit seiner kleinen Tochter segnen ließ, stimmte zu: „Im Gottesdien­st werden wir zwar als Gemeinde auch gesegnet, aber das hier ist etwas nur für uns“. Pfarrerin

 ?? Foto: Ev. Kirchenkre­is Vlotho ?? Pfarrerin Geeske Brinkmann spendet einen Segen-to-go.
Geeske Brinkmann berichtete, dass es oft überrasche­nd bewegende Geschichte­n seien, die ihre Besucher mitbrächte­n. Über verschiede­ne Konfession­en und sogar Glaubensri­chtungen hinweg waren sie zum Segen gekommen, und für so manche der Gesegneten wurde es auch emotional, über Elternscha­ft, die Beziehunge­n mit Eltern oder Kindern und das Leben in Familien nachzudenk­en. Auf einem Plakat konnten sie festhalten, was Familie bedeutet, und von Geborgenhe­it bis „Meine Familie ist anstrengen­d“war alles dabei.
Besonders zum morgendlic­hen Brötchenan­sturm und dann wieder zur Brunchzeit wurde es voll vor der Backstube am Südbahnhof. Nach vielen Gesprächen gingen zum Ende der Aktion in der Mittagszei­t die mitgebrach­ten Karten und Stifte aus, aber die gute Laune blieb ungebroche­n. Als dann noch der Oldtimerbu­s laut hupend vorbeifuhr, rief Linda Stucke-troks deshalb nur halb im Scherz: „Halt den mal an! Den nehmen wir auch noch mit.“
Foto: Ev. Kirchenkre­is Vlotho Pfarrerin Geeske Brinkmann spendet einen Segen-to-go. Geeske Brinkmann berichtete, dass es oft überrasche­nd bewegende Geschichte­n seien, die ihre Besucher mitbrächte­n. Über verschiede­ne Konfession­en und sogar Glaubensri­chtungen hinweg waren sie zum Segen gekommen, und für so manche der Gesegneten wurde es auch emotional, über Elternscha­ft, die Beziehunge­n mit Eltern oder Kindern und das Leben in Familien nachzudenk­en. Auf einem Plakat konnten sie festhalten, was Familie bedeutet, und von Geborgenhe­it bis „Meine Familie ist anstrengen­d“war alles dabei. Besonders zum morgendlic­hen Brötchenan­sturm und dann wieder zur Brunchzeit wurde es voll vor der Backstube am Südbahnhof. Nach vielen Gesprächen gingen zum Ende der Aktion in der Mittagszei­t die mitgebrach­ten Karten und Stifte aus, aber die gute Laune blieb ungebroche­n. Als dann noch der Oldtimerbu­s laut hupend vorbeifuhr, rief Linda Stucke-troks deshalb nur halb im Scherz: „Halt den mal an! Den nehmen wir auch noch mit.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany