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So verstehen Sie den Beipackzettel
Mal ehrlich, wie oft lesen Sie Arznei-beipackzettel wirklich? Kleine Schrift, komplizierte Formulierungen – die Lektüre ist oft mühsam.
Sie sollen eine Tablette „nüchtern“einnehmen? Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was das genau heißt? Dabei geht es nicht um Alkohol, sondern Ihr Magen muss seit mehreren Stunden leer sein und sollte es auch noch für weitere 30bis60minutennachdereinnahme bleiben. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen hin.
Um das Fachlatein aus den Beipackzetteln besser deuten zu können, hat die Stiftung eine Übersetzungshilfe herausgegeben. Sie soll verhindern, dass das unhandliche Faltblatt, das einmal aufgeklappt nur selten wieder zurück in die Packung passt, nicht ungelesen im Müll landet. Denn es enthält Informationen, über die Ärzte und Apotheker in der kurzen Zeit mit Patienten oft nur grob informieren können.
Falls man etwa allergisch auf bestimmte Stoffe ist, was aber imgesprächgarnichtzursprache kam, kann das Lesen des Zettels vor Nebenwirkungen warnen. Auch die genaue Beschreibung, wie das Mittel auszusehen hat, ist hilfreich. Hat es sich verändert, sollte man es nicht mehr verwenden. Oder wer aus Versehen die Einnahme des Präparats vergessen hat – der Zettel verrät, was dann zu tun ist.
Dass sich viele Medikamente nicht mit Alkohol vertragen, ist den meisten sicher bewusst. Aber manchmal kann auch schon die gemeinsame Einnahme mit Kaffee oder Grapefruitsaft schaden. Auch solche Informationen kann man dem Beipackzettel entnehmen. Der Zettel verrät noch weitere Dinge, wie: Ist das Medikament für Ihre Beschwerden geeignet? Darf es bei bestimmten Vorerkrankungen eingenommen werden? Darf man nach der Einnahme Auto fahren? Gibt es Probleme mit anderen Medikamenten? Bei welchen Nebenwirkungen sollte man den Arzt kontaktieren?
Die Übersetzungshilfe steht als kostenfreier Download auf dem Onlineportal der Stiftung bereit: www.stiftunggesundheitswissen.de/ presse/der-beipackzettel-solesen-sie-ihn-richtig