Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld mit Oerlinghausen
Ein bisschen wie der Aufstieg
Handball: Diejöllenbeckerinnenfeiernihrenvorzeitigenklassenerhaltwieessichgehört, wenngroßerdruckabfällt.nurdiefragenachdersektduschebleibtunbeantwortet.
Bielefeld .„ Es soll Sekt duschen gegeben haben “, mutmaßtJöllenb eck s Handball boss Dirk Raben eickgrinsend,„i ch weißes nicht genau–aberich hoffe inder dusche und nicht inder Kabine “. Am Tag nach den Klassen erhalts- feierlichkeiten der Drittliga-handballerinnen des TUS 97 Bielefeld-jöllenbeck ist die Gemengelage hier und da noch nicht vollends geklärt. Muss ja auch nicht. Es ist schließlich eine menge passiert am Sonntagabend und ind erfolge. trainer heikor uwe meint :„ Ich warum zwei Uhr nachts im Bett. Und ich glaube, ich war der Erste, der nach Hause gegangen ist.“
Der Jubel seiner Mannschaft und aller am Erfolg Beteiligter war so groß ausgefallen wie bei der Aufstiegsfeier vor einem Jahr. „Ich persönlich stufe den Klassenerhalt in der 3. Liga höher ein als den Aufstieg aus der Oberliga“, meint R uwe am Montagmittag.eingefahren hatte den erfolg seine Mannschaft mit einem 36:32-Erfolg über die PSV Recklinghausen. Obwohl – das stand vor dem Schlusspfiff fest – der nicht mehr nötig gewesen war. Aber: „Wenn wir uns die Entscheidung über den Klassenerhalt hätten wünschen können, hätte ich diese Variante gewählt. Heimspiel, volle Halle, ein Gegner von Format, der niedergerungen und -gespielt werden musste.“Gepfiffen auf die Ergebnisse der Konkurrenz.
So war es ein perfekter Sonntag für die Jöllenbecker Frauen. und fürruwe,d er 21 Spieltage langf ast schonge predigt hatte, dass seine mannschaft das Zeug dazu habe, „wenn sie nur an sich glaubt, zusammenhält und sich jede ins Team einbringt“. Gepfiffen auch auf einen 0:10-Punkte-start, aus dem heraus die angepeilte 22-Pluspunktemarke zu knacken war.
„Natürlich war der Druck nach diesem Start groß“, räumt Ruwe nun ein. „Es war lange eine Sehnsucht, der wir hinterher ge hechelt sind. Und darum war es ein besonderer Tag.“
Tanja Höner, Frauenwartin destus97,i st deshalb„ schon sehr stolz auf die Mädels. Alle haben sich persönlich weiterentwickelt und das hat auch die Mannschaft auf ein anderes Niveau gehoben.“Vor der offiziellen verabschiedung des Trainers und den Danksagungen des Vorstandes am 30. April war noch in der Halle die Mannschaft e ing esp run gen.LinaHor st mann und JetteKnabbe moderierten zwischen dem ab spann des spiels und der Party. Dank an Ruwe, Höner und Rabeneick sowie Allesorganisator Matthias Wehmeyer, Hallensprecher Uwe piel sticker, hallen-djole Siekmann,dieco-trainerninja-materna-spreen, Betreuer Heiko Voss und Athletiktrainer Fabian Gehring. So gehört sich das.
Das Niveau der Mannschaft zeigte sich auch in ihrem Vorhaben, die Freigetränke für die Fans nach dem Spiel zu übernehmen. Dem schob Dirk Rabeneick allerdings einen freundlichen Riegel vor: „Das machen wir schon.“Also war die erste Etappe der Feierlichkeiten das „Time out“in der Jöllenbecker Sporthalle, wo sich die Spielerinnen auf Socken und in Trikots unter das fröhliche Fan-volk mischten. Auf eine Stunde war die Sause angesetzt. Was allerdings nicht ganz geklappt hat. Es wurde halt länger.
Vom„t im eout“g ing es weiter in die Gartenlaube von Heikovoss.erselb st war zwar verhindert, dieLocat ion hatte aber bereits vorher beste Dienste als Partyzone geleistet. Und Tochter Melina Voss, Jugendtrainerin des TUS 97 und nah bei der ersten Mannschaft, war so frei und schloss auf. Von einer „runden Sache“berichtet Ruwe. „Zumal wir dort mit unserer verletzten Spielerin Svea Asseburg in ihren Geburtstag feiern konnten.“Die Sache mit der mutmaßlichen Sektdusche darf in der Kabine bleiben.
»Einerlangen Sehnsucht hinterhergehechelt«