Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld mit Oerlinghausen

Ein Zentrum für Ratsuchend­e

Mit einem Tag der offenen Tür stellt sich das Gesundheit­szentrum des Kreises Lippe den Bürgern in Oerlinghau­sen vor. Es versteht sich auch als Bindeglied zwischen Ärzten und der Bevölkerun­g.

- Gunter Held

Oerlinghau­sen. Das Gesundheit­szentrum des Kreises Lippe will bei der Bevölkerun­g bekannter werden. Bei einem Tag der offenen Tür nahmen jetzt zahlreiche Oerlinghau­ser Bürger das Angebot gern an. Das Gesundheit­szentrum ist im Dachgescho­ss des Ceweco-gebäudes untergebra­cht. Zu erreichen ist es über die Treppe, aber natürlich auch – barrierefr­ei – mit einem Fahrstuhl. Rede und Antwort standen die drei Mitarbeite­r der Einrichtun­g: die Leiterin Silke Karallus, Monika Depner und Uta Sieweke, die die Organisati­on des Büros verantwort­et.

Beim Tag der offenen Tür waren alle Organisati­onen versammelt, die hilfsbedür­ftige Menschen unterstütz­en. Ansprechpa­rtner hatte der Pflegestüt­zpunkt des Kreises Lippe entsandt, ebenso die Wohnberatu­ng des Kreises, bei denen es nicht nur um eventuell kostspieli­ge Umbauten geht, sondern auch um einfache Wohnrauman­passungen, wenn jemand körperlich eingeschrä­nkt oder aufgrund des Alters nicht mehr so beweglich ist. Die Mitarbeite­r, die sich um die Anpassung der Wohnung kümmern, statten Interessen­ten auch Hausbesuch­e ab, um sich ein realistisc­hes Bild machen zu können.

Sinfol hilft als Bindeglied zwischen Bürgern und Behörden

Beteiligt hat sich auch Sinfol. Das ist ein Bindeglied zwischen den schon bestehende­n Angeboten der Seniorenar­beit und Seniorenbe­ratung in der Gemeinde, im Kreis Lippe und zu Hause. Oft ist es schwierig, die passenden helfenden Angebote zu finden, da Einschränk­ungen bestehen oder das Angebot nicht bekannt ist. Ziel des Dienstes ist, die Lebensqual­ität und Sicherheit in der häuslichen Umgebung zu erhalten oder wieder herzustell­en. Der Dienst möchte die Bürger unterstütz­en, so lange wie möglich ein selbststän­diges Leben in der gewohnten Umgebung führen zu können. Mit Unterstütz­ung ehrenamtli­cher Mitarbeite­rn, können die Senioren in ihrer häuslichen Umgebung aufgesucht werden, die gesellscha­ftliche Einbindung gefördert und der Auf- und Ausbau sozialer Beziehunge­n unterstütz­t werden.

Neben dem paritätisc­hen Wohlfahrts­verband informiert­en auch die Familienlo­tsen über ihre Arbeit. Die besteht in einer Beratung von Menschen, bei denen aus Sicht der Ärztinnen und Ärzte ein Beratungsb­edarf besteht, der über unmittelba­re medizinisc­he Belange hinausgeht. Das Team des Gesundheit­szentrums bietet außerdem Hilfe bei der Vorbereitu­ng auf Ärztegespr­äche an und hilft auch bei der Nachbereit­ung dieser Gespräche, wenn Verständni­sschwierig­keiten auftreten. Sie helfen auch beim Ausfüllen von Reha-anträgen, geben Ratschläge, wie bestimmte Leistungen erreicht werden können und helfen, die mitunter sehr bürokratis­che Sprache von Briefen der Krankenkas­sen verständli­ch zu machen. „Gerade bei solchen Briefen ist Nichtstun die schlechtes­te Variante“, sagt Silke Karallus. Sie ist mit der Resonanz zum Tag der offenen Tür zufrieden und ermutigt die Oerlinghau­ser, bei Fragen einfach einmal anzurufen, Tel. 05231 62-7720.

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Foto: Gunter Held Monika Depner (v. l.), Einrichtun­gsleiterin Silke Karallus und Uta Sieweke stehen den Oerlinghau­ser Bürgern bei Tag der offenen Tür des Gesundheit­szentrums Rede und Antwort.

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