Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld mit Oerlinghausen
Jürmker stürmen zum Klassenerhalt
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Bielefeld. Spannend war es bis zum vorletzten Spieltag. Doch jetzt steht fest: Der TUS Jöllenbeck spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga.
TUS Jöllenbeck – Türkgücü Gütersloh 6:2 (1:0). Nach dem Schlusspfiff verschickte Jöllenbecks Fußball-abteilungsleiter Jan Schmalhorst eine Whatsapp mit dem Inhalt: „Ich bin durch.“Damit meinte er nicht nur, dass seine Jürmker den Klassenerhalt geschafft haben. Sondern auch, dass sein Nervenkostümvorlauterspannungdem Zusammenbruch nah war. Ähnlich erging es dem sportlichen Leiter Tobias Demmer. Er hatte seit einer Woche eine gehörige Nervosität mit sich herumgetragen. Für den Ligaerhaltwareinsiegübertürkgücü Gütersloh die Voraussetzung, zudem musste der SC Wiedenbrück II gegen den FC Kaunitz II gewinnen. Beides trat ein.
Tim Milse brachte die Jürmker in die Erfolgsspur. Sein Tor zum 1:0 ebnete den Weg (24.). In der Folge schwächte sich Türkgücü mit einer Gelbroten Karte selbst (42.). Tustrainer Pascal Hofbüker sagte: „Nach meinem Dafürhalten war das ein berechtigter Platzverweis. Der hat uns natürlich auch in die Karten gespielt.“Die Gütersloher wollten das Spiel nicht verlieren, wurden aber nach dem Seitenwechsel durch Milses zweitestordirektgeschockt(47.). Mit dem 3:0 durch Ole Koch bekam der TUS mehr Sicherheit (50.). Allerdings verkürzte Gütersloh kurz darauf auf 1:3 (57.). Hofbüker: „Das Ergebnis war kein Selbstläufer, wir mussten schon einiges dafür tun. Aber ich finde, wir haben das heute richtig, richtig gut gemacht und uns auch mal für unseren Aufwand belohnt.“Die kribbelige Phase nach dem Anschlusstor überstanden die Jöllenbecker schadlos. Lukas Hackbart, der zuvor noch eine Riesenchance hatte liegen lassen, traf zum 4:1fürdentus(78.).dereingewechselte Jan Dorin machte mit seinem Doppelpack dannendgültigdendeckelauf die Partie (81., 83.). Hofbüker lobte nicht nur die Entstehung der Tore, er verteilte auch ein Sonderlob: „Was unserkeepermoritzvogtheute gemacht hat, war stellvertretend für alle richtig gut. Ich hab nix zu meckern.“
SC Peckeloh II – SUK Canlar 8:1 (3:0). Der SUK Canlar
die Reserve des
SC Peckeloh nicht den Hauch einer Chance. Wieder hatten sich die Peckeloher gehörig mit Spielern aus der Westfalenliga-mannschaft verstärkt. Unddieschossensichineinen wahren Torrausch. Bis zur Halbzeit verlief es noch einigermaßen gnädig, nach dem 1:3-Anschlusstreffer durch Hakim Aytan (53.) drehte der SCP jedoch auf und zog auf 8:1 davon.
FC Türk Sport – SC Bielefeld 4:4 (1:1). Der FC Türk Sport hat wieder einmal Moralbewiesen.gegendenlängst abgestiegenen SC Bielefeld kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Ersin Gül nach einem 1:4-Rückstand noch zu einem Unentschieden. Volkan Ünal brachte die Sudbracker auf dem Kupferhammer in Führung (9.), Malik Mustajbasic glich für den FC aus (25.). Nach dem Seitenwechsel zog SCB durch Tore von Christopher Heermann (54.) undmahirkarak(75.,78.)davon. Doch Dogukan Demiray (81.), Emre Bozkurt (89.) und Filip Dissios (90.) retteten ihrem FC Türk Sport noch einen Punkt.
SV Oetinghausen – TUS Brake 4:3 (0:1). „Wenn du auswärtsdreitoreschießtund am Ende trotzdem verlierst, dann ist das natürlich bitter“, sagte Brakes Teammanger Matti Kuuse nach der torreichen Niederlage in Oetinghausen. Garon Zeibig brachte den TUS früh in Führung (9.). Nach der Pause glich drehte Oetinghausen die Partie (62., 70.). Niklas Stuckenholz traf für Brake zunächst zum 2:2 (74.), Marius Grundmann erzielte die erneute Tus-führung(86.).kuuse:„dannkriegen wir zwei dumme Gegentore. Das zieht sich irgendwie so durch die Saison. Insgesamt hätte das Spiel heute auch 6:6 ausgehen können, weil beide Mannschaften schon sowas wie Harikiri hinten gespielt haben.“