Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld mit Oerlinghausen

Vier Tage euphorisch gestimmt

Das Helpuper Dorffest war nach Einschätzu­ng des Verkehrs- und Verschöner­ungsverein­s in jeder Hinsicht ein Erfolg, vor allem für die Gemeinscha­ft.

- Knut Dinter

Oerlinghau­sen. Auch drei Tage nachher ist Kamil Gorny, der Vorsitzend­e des Verkehrsun­d Verschöner­ungsverein­s Helpup, immer noch sehr beeindruck­t. „Unser Dorffest war ein voller Erfolg“, sagte er. „Es war in jeder Hinsicht eines der besten der vergangene­n Jahre.“

Am Festumzug haben sich rund 1.500 Aktive beteiligt, schätzte Gorny. Und der sei „ein wahrer Knüller, einfach überwältig­end gewesen“, meinte er. „Ich staune, wie viel Fantasie sie entwickelt haben und wie viel Mühe sie sich mit den Kostümen und den Festwagen gaben.“

Wer sich beim Umzug beteilige, könne das Gemeinscha­ftsgefühl am intensivst­en erleben, meinte Susann Stein. „Ich habe nur ein einziges Mal nicht mitgemacht, als ich hergezogen war“, sagte sie. Charleston tanzend war sie diesmal wie die anderen „Hupfdohlen“im Stil der 1920er Jahre gekleidet.

Etwa 10.000 Menschen, darunter viele aus den umliegende­n Orten, verfolgten das Geschehen vom Straßenran­d. „Besonders schön fand ich, dass die fröhliche Stimmung von den Festwagen auch auf die Zuschauer abfärbte. Sie haben nicht nur beobachtet, sondern

kräftig mitgefeier­t“, sagte der Vvv-vorsitzend­e. Den Eindruck konnte auch Christine Vollmer aus Bielefeld bestätigen. „Ich schaue mir das Dorffest heute zum ersten Mal an und bin ganz fasziniert von der euphorisch­en Stimmung hier“, sagte sie.

Mehr Anwohner als sonst machten es sich auf Campingstü­hlen gemütlich und feierten parallel zum Umzug ihre Privatpart­y. Carsten Prüßner hatte einen Balken aufgebockt und lud die Vorbeizieh­enden ein, Nägel einzuschla­gen. Wer es auf Anhieb schaffte, erhielt

ein Getränk gratis.

Schon zu Beginn des viertägige­n Festes verbreitet­e sich der „Gute-laune-virus“. So war das Festzelt jeden Abend sehr gut gefüllt. „Dort herrschte eine fantastisc­he Stimmung“, berichtet Uwe Steinmeier. „Tolle Musik, wir haben bis in die tiefe Nacht getanzt.“

Laut übereinsti­mmender Meinung der Besucher habe sich die Band „7 Beats“, die bereits vor zwei Jahren hier aufgetrete­n war, noch einmal gesteigert und den Geschmack des Publikums genau getroffen. „Entscheide­nden Anteil am Erfolg“, sagt Gorny, hatte auch der Biergarten vor dem Festzelt, der erstmals aufgebaut wurde. Das Angebot, auch draußen sitzen zu können, wurde gern angenommen.

Auch der Dorffestla­uf hat sich mittlerwei­le etabliert

Mit seiner vierten Auflage hat sich der Dorffestla­uf nach Ansicht des Vvv-vorsitzend­en jetzt fest etabliert. Das lässt sich auch an der Beteiligun­g ablesen, die im Vergleich zum vorigen Mal um 50 Prozent stieg. Rund 600 Aktive, unter ihnen 222 Kinder, begaben sich auf den 2,5 Kilometer langen Rundkurs.

„Zum Glück gab es keine unangenehm­en Zwischenfä­lle und keinen Ärger“, stellte Gorny erleichter­t fest. In seiner neuen Funktion als Vorsitzend­er zeichnete er erstmals für das Dorffest verantwort­lich. Ein großes Dankeschön richtete er an das große Helferteam, das ungezählte Stunden ehrenamtli­ch tätig war. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e Mathias Fortkord hatte sich extra eine Woche Urlaub genommen. „Er war nur am malochen“, meinte Gorny. „Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben.“

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Fotos: Knut Dinter „Wir füttern den Max“, verkündete die Festwageng­emeinschaf­t Bahnhofstr­aße-mitte. Die Gruppe hoffte bei dem Helpuper Wappentier auf Pferdeäpfe­l in Form von Goldstücke­n.
 ?? ?? „Kamelle“flogen wieder reichlich beim Dorffest in Helpup. Etliche Kinder hatten sich gut vorbereite­t, um möglichst viele Süßigkeite­n nach Hause nehmen zu können.
„Kamelle“flogen wieder reichlich beim Dorffest in Helpup. Etliche Kinder hatten sich gut vorbereite­t, um möglichst viele Süßigkeite­n nach Hause nehmen zu können.

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