Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Familienmi­nister Stamp (FDP) präsentier­t milliarden­schweres Programm. Opposition stellt sich an die Seite der Eltern

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ßen. Der Bund steuert dabei 430 Millionen Euro, die Kommunen rund 335 Millionen und das Land rund 530 Millionen Euro bei.

Wie Stamp und sein KitaAbteil­ungsleiter, der aus dem Kreis Gütersloh stammende Manfred Walhorn, weiter erläuterte­n, soll die Kindpausch­ale, die die Träger für die Finanzieru­ng der Kitas erhalten, um mehr als zehn Prozent angehoben werden und jährlich entspreche­nd des Anstiegs der Sach- und Personalko­sten an- gehoben werden. Außerdem sollen Randöffnun­gszeiten erweitert und die Ausgaben für die Sprachförd­erung auf 50 Millionen Euro verdoppelt werden. Das Land garantiert ab 2020/21 die Übernahme von 90 Prozent der Kosten für den Neubau oder Erweiterun­gsbau von Kitas.

Positiv äußerte sich der Vize-Präsident des NRW-Städte- und Gemeindebu­ndes, der Stemweder Bürgermeis­ter Kai Abruszat (FDP) zu dem KiBiz-Paket. Trotz zusätzlich­er Belastung entspanne sich die Situation auch für die Kommunen, weil jetzt endlich eine langfristi­g gesicherte Finanzieru­ng der Kindertage­sstätten auf den Weg gebracht sei. Die Beitragsen­tlastung für die Eltern sei ein Schritt in die richtige Richtung und wichtig gerade für viele OWL-Kommunen, die an der Grenze zu Niedersach­sen liegen. Dort wurden die Ü3-Kita-Gebühren gerade erst gänzlich abgeschaff­t.

Auch die SPD-Landtagsfr­aktion äußerte sich positiv. „Wir begrüßen ausdrückli­ch, dass sich Minister Stamp dazu durchgerun­gen hat, den Willen Zehntausen­der Eltern nicht weiter zu missachten“, sagte der familienpo­litische Sprecher der SPD-Fraktion, Dennis Maelzer aus Detmold. Gleichzeit­ig wies der SPD-Politiker aber auch darauf hin, dass auch der Weg zu einer kompletten Beitragsfr­eiheit von Kindertage­sstätten frei sei. Mittel dafür seien genügend da.

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