Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost
Standortvorteil Jöllenbeck
Fußball-bezirksliga: Beim TUS spricht Vieles für die mannschaftliche Geschlossenheit. Doch auch die clevere Preispolitik bei einem Erfrischungsgetränk macht sich bezahlt.
Bielefeld. Der Bezirksligist TUS Jöllenbeck stellt die Weichen für die nächste Saison. In Sachen Kaderplanung sind die Jürmker schon recht weit. Tobias Demmer, der sportliche Leiter, hat neben diverser Personalien auch andere Kooperationen für seinen TUS eingestielt.
„90 Prozent des aktuellen Kaders haben schon für die kommende Saison zugesagt“, verrät Demmer. Einer davon ist Ole Schürmann. Mit Unterbrechungen ist Schürmann bereits vier Jahre beim TUS. „Auf und neben dem Platz ist in Jöllenbeck alles intakt“, sagt Schürmann. Er fühlt sich bei den Jürmkern pudelwohl. Das liegt nicht zuletzt am internen Tus-weißbier-preis. „In Zeiten von steigenden Preisen hat der TUS Volksnähe bewiesen und den internen Weißbierpreis bei 1,50 Euro belassen“, verrät Schürmann breit grinsend. Schnäppchen. Und dann ist da noch ein Versprechen des sportlichen Leiters. Schürmann: „Tobi Demmer hat uns im Zuge des FreibadAbrisses eine Skylounge und einen Spielertunnel versprochen. So lange bis das alles fertig ist, bleibe ich beim TUS. Vorher trete ich nicht ab.“Er kannaber auch ernsthafte Aussagen treffen: „Das Konzept, jede Situation wenn möglich fußballerisch zu lösen, egal gegenwenundwann, hatmich überzeugt.“
Dieses Konzept hat Trainer Pascal Hofbüker aufgestellt. Und auch er bleibt den Jürmkern erhalten. Demmer: „Wir sind von Pascal absolut überzeugt und freuen uns, dass er weiterhin unser Coach bleibt.“Zwar waren die Ergebnisse zuletzt nicht so, wie sie sich die Tus-verantwortllichen gewünschthatten, aberdiejürmker bewahren Ruhe. Demmer sagt: „Es ist jetzt an der Zeit, dass wir den Bock mal wieder umstoßen.“Das soll am Sonntag im Derby gegen den SC Hicret passieren. Demmer: „Drei Punkte wären mal wieder wichtig, auch im Hinblick auf die Tabelle. Neunter klingt zwar ganz okay, aber ein bisschenmehrluftnach unten wäre gut.“
Auch Torhüter Marvin Bobka hat sich für einen Verbleib beim TUS Jöllenbeck entschieden. Der 26-Jährige spielt seit 2018 im Bielefelder Norden. Demmer: „Bobby ist mittlerweile ein echtes Tus-urgestein und wir freuen uns, dass wir weiterhin auf ihn setzen können. Er ist ein überragender Keeper.“Bobka kam seinerzeit vom SV Rödinghausen. Ausgebildet wurde er unter anderem auch in der Jugend von Borussia Dortmund und dem DSC Arminia Bielefeld.
Bobka selbst sagt: „Klar habe ich mal meinen Marktwert ausgetestet und auch mit anderen Vereinen gesprochen, aber das hat alles nicht gepasst. In Jöllenbeck mag ich die Vereinskultur, die Mitspieler sind mittlerweile zu sehr guten Freunden geworden, es ist familiär. Ich verbringe einfach gerne meine Zeit beim TUS. Außerdem haben wir mit Pascal Hofbüker einen super Trainer und insgesamt haben wir alle zusammen viel Spaß – nicht nur auf dem Feld.“
Auch abseits des Platzes bewegt sich etwas beim TUS Jöllenbeck. So kooperiert der TUS mit DIOOS – dem Deutschen Institut für Orthopädie, Osteopathie und Sportmedizin, bei dem unter anderem Ex-armine Tom Schütz arbeitet. Demmer: „Wir möchten auch präventiv arbeiten, um Verletzungen vorzubeugen. Im Winter waren wir vier Mal auf dem Speed-court.“Auch die Kooperation mit Impuls Physiotherapie hat weiterhin Bestand. Demmer: „Mit Sören Schürmann, dem Bruder von Ole, haben wir jetzt auch wieder einmal wöchentlich einen Physio beim Training. Das ist für die Spieler natürlich super.“