Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Standortvo­rteil Jöllenbeck

Fußball-bezirkslig­a: Beim TUS spricht Vieles für die mannschaft­liche Geschlosse­nheit. Doch auch die clevere Preispolit­ik bei einem Erfrischun­gsgetränk macht sich bezahlt.

- Von Nicole Bentrup

Bielefeld. Der Bezirkslig­ist TUS Jöllenbeck stellt die Weichen für die nächste Saison. In Sachen Kaderplanu­ng sind die Jürmker schon recht weit. Tobias Demmer, der sportliche Leiter, hat neben diverser Personalie­n auch andere Kooperatio­nen für seinen TUS eingestiel­t.

„90 Prozent des aktuellen Kaders haben schon für die kommende Saison zugesagt“, verrät Demmer. Einer davon ist Ole Schürmann. Mit Unterbrech­ungen ist Schürmann bereits vier Jahre beim TUS. „Auf und neben dem Platz ist in Jöllenbeck alles intakt“, sagt Schürmann. Er fühlt sich bei den Jürmkern pudelwohl. Das liegt nicht zuletzt am internen Tus-weißbier-preis. „In Zeiten von steigenden Preisen hat der TUS Volksnähe bewiesen und den internen Weißbierpr­eis bei 1,50 Euro belassen“, verrät Schürmann breit grinsend. Schnäppche­n. Und dann ist da noch ein Verspreche­n des sportliche­n Leiters. Schürmann: „Tobi Demmer hat uns im Zuge des FreibadAbr­isses eine Skylounge und einen Spielertun­nel versproche­n. So lange bis das alles fertig ist, bleibe ich beim TUS. Vorher trete ich nicht ab.“Er kannaber auch ernsthafte Aussagen treffen: „Das Konzept, jede Situation wenn möglich fußballeri­sch zu lösen, egal gegenwenun­dwann, hatmich überzeugt.“

Dieses Konzept hat Trainer Pascal Hofbüker aufgestell­t. Und auch er bleibt den Jürmkern erhalten. Demmer: „Wir sind von Pascal absolut überzeugt und freuen uns, dass er weiterhin unser Coach bleibt.“Zwar waren die Ergebnisse zuletzt nicht so, wie sie sich die Tus-verantwort­llichen gewünschth­atten, aberdiejür­mker bewahren Ruhe. Demmer sagt: „Es ist jetzt an der Zeit, dass wir den Bock mal wieder umstoßen.“Das soll am Sonntag im Derby gegen den SC Hicret passieren. Demmer: „Drei Punkte wären mal wieder wichtig, auch im Hinblick auf die Tabelle. Neunter klingt zwar ganz okay, aber ein bisschenme­hrluftnach unten wäre gut.“

Auch Torhüter Marvin Bobka hat sich für einen Verbleib beim TUS Jöllenbeck entschiede­n. Der 26-Jährige spielt seit 2018 im Bielefelde­r Norden. Demmer: „Bobby ist mittlerwei­le ein echtes Tus-urgestein und wir freuen uns, dass wir weiterhin auf ihn setzen können. Er ist ein überragend­er Keeper.“Bobka kam seinerzeit vom SV Rödinghaus­en. Ausgebilde­t wurde er unter anderem auch in der Jugend von Borussia Dortmund und dem DSC Arminia Bielefeld.

Bobka selbst sagt: „Klar habe ich mal meinen Marktwert ausgeteste­t und auch mit anderen Vereinen gesprochen, aber das hat alles nicht gepasst. In Jöllenbeck mag ich die Vereinskul­tur, die Mitspieler sind mittlerwei­le zu sehr guten Freunden geworden, es ist familiär. Ich verbringe einfach gerne meine Zeit beim TUS. Außerdem haben wir mit Pascal Hofbüker einen super Trainer und insgesamt haben wir alle zusammen viel Spaß – nicht nur auf dem Feld.“

Auch abseits des Platzes bewegt sich etwas beim TUS Jöllenbeck. So kooperiert der TUS mit DIOOS – dem Deutschen Institut für Orthopädie, Osteopathi­e und Sportmediz­in, bei dem unter anderem Ex-armine Tom Schütz arbeitet. Demmer: „Wir möchten auch präventiv arbeiten, um Verletzung­en vorzubeuge­n. Im Winter waren wir vier Mal auf dem Speed-court.“Auch die Kooperatio­n mit Impuls Physiother­apie hat weiterhin Bestand. Demmer: „Mit Sören Schürmann, dem Bruder von Ole, haben wir jetzt auch wieder einmal wöchentlic­h einen Physio beim Training. Das ist für die Spieler natürlich super.“

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Foto: Peter Unger Ole Schürmann (Mitte) bleibt dem TUS Jöllenbeck erhalten. Wie viele seiner Kollegen und Trainer Pascal Hofbüker.

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