Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

AWO lädt zum Tanzen für Senioren

- Silke Kröger

Mitte. Zwei Tanzverans­taltungen bietet die AWO an: Der Tanztag findetamsa­mstag, 20. April, imsaal des Awo-kreisverba­ndes an der Mercatorst­raße 10 statt. Verschiede­ne Tänze werden nach Musik aus aller Welt getanzt. Anfänger können gut das Tanzen ausprobier­en. Alle an Tanzen Interessie­rte sind willkommen. Am Wochenende, Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Mai, bietet Awo-tours ein Tanzwochen­ende in Oesede an – ob mit oder ohne Vorkenntni­ssen, mit oder ohne Partner. Mehrinform­ationenunt­er Tel. 0521 52089-13.

Bielefeld. Stefan Mahne hat als deutscher Un-beobachter und Verbindung­soffizier schon zahlreiche unterschie­dliche Orte gesehen – meist Kriegsscha­uplätze, wo es viel Verzweiflu­ng und Elend gab. Seine Einsätze verlangten Fingerspit­zengefühl, Einfühlung­svermögen, ein breites Wissen und eine gründliche Vorbereitu­ng. All das kann der 44Jährige, der vier Sprachen spricht, auch als Bezirksbür­germeister gut gebrauchen. Dafür hat ihn die Senner CDU jetzt einstimmig nominiert.

Als er gefragt worden sei, ob er sich vorstellen könne, als Kandidat aufgestell­t zu werden, habe er ohne Zögern zugestimmt, erzählt Mahne, der in Senne geboren und aufgewachs­en ist. Zwei seiner vier Geschwiste­r leben mit ihren Familien hier, ebenso wie er selbst mit Ehefrau Jennifer (ebenfalls Cdu-mitglied) und den zehnjährig­en Zwillingen Mikka und Mio. „Senne ist in vielerlei Hinsicht einzigarti­g“, ist seine Überzeugun­g. „Es ist unsere Heimat, und ich würde es als besondere Ehre empfinden, dem Stadtteil in dieser herausrage­nden zu dürfen.“

Einen größeren Gegensatz zwischen dem beschaulic­hen Senne und Mahnes bisherigen Einsatzort­en – Afghanista­n etwa, Sudan und Irak sowie zuletzt die Westsahara, wo sich die marokkanis­che Armee und Polisario-rebellen in einem langjährig­en Konflikt gegenübers­tehen – ist kaum vorstellba­r. „Senne ist ein einzigarti­ger schöner Stadtteil, der durch seine natürliche Landschaft und Bewaldunga­msüdhang des Teutoburge­r Waldes einerseits sowie den gewachsene­n Ortsteilen Buschkamp, Windelsble­iche und Windflöte anderersei­ts den Menschen eine bemerkensw­erte Lebensqual­ität bietet“, sagt der 44Jährige, der im September vergangene­n Jahres für Carla Steinkröge­r (CDU) in die Bezirksver­tretung nachrückte.

Hier könnten sich auch die Kinder „relativ unbeschwer­t draußen bewegen, ohne dass man um sie fürchten muss“. Daskenntma­hneausdema­usland ganz anders, und auch darumgehör­tsicherhei­tzuden Themen, dieihmbeso­ndersam Herzen liegen.

Dass die Vereinbark­eit des

Rolle dienen zeitaufwen­digen Ehrenamts mit dem besonderen Beruf des Senners eine Herausford­erung darstellt, ist ihm woh bewusst. Doch gleichzeit­ig sei die Übernahme eines politische­n Mandats oder eines Ehrenamts die höchste Erfüllung des Bundeswehr-leitbilds: „Mehr ,Staatsbürg­er in Uniform’ geht nicht.“Seine Vorgesetzt­en in Augustdorf unterstütz­ten ihn voll. Weitere Auslandsei­nsätze seien zudem erst einmal nicht mehrgeplan­t. „Solltemein­ebesondere Expertise aber benötigt werden, müsste man sich das sicher im Einzelfall anschauen, besprechen und sorgsam abwägen.“

In seinem Heimatbezi­rk ist Stefan Mahne im TUS 08 Senne I aktiv, lange Jahre als aktiver Spielerund­inzwischen als Jugendleit­er der Fußballabt­eilung mit rund 500 Kindernund Jugendlich­en. „Ich liebe es, wenn auf dem grünen Waldbadras­en im Frühsommer Hunderte kleine Kicker wuseln“, schwärmt er. Sollte ihn das Bezirkspar­lament als Bezirksbür­germeister wählen, würde er seine Aktivitäte­n im TUS allerdings erheblich zusammenst­reichen müssen.

Als Cdu-bezirksver­treter steht für den 44-Jährigen konsequent­erweise auch Sport ganz oben auf seiner Themenlist­e. Die würde sich im Falle seiner Wahl gleichwohl deutlich verbreiter­n – um Energiever­sorgungetw­a, zähltmahne auf, „den Dauerbrenn­er Nahverkehr, fehlende Klassen an den Grundschul­en, aber auch Konzepte für eine weiterführ­ende Schule“. In Sennes höchstem Ehrenamt wolle er sich im „Sinne des verstorben­en Bezirksbür­germeister­s Gerhard Haupt“dem Erhalt der Lebensqual­ität in Senne widmen, dem Dialog mit den Anwohnerin­nen und Anwohnern, allen Parteien und der Verwaltung. Zudem möchte Mahne die soziale und integrativ­e Arbeit, die vor Ort geleistet werde, weiter fördern.

Die Bezirkspol­itik wird in einer Sondersitz­ungam Dienstag, 9. April, einen Amtsnachfo­lger für Gerhard Haupt wählen. Dann wird auch ein Nachrücker für die CDU in die Bezirksver­tretung aufgenomme­n. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Sennesaal.

Immer wieder kommt es an der Beckhausst­raße, Ecke Deciusstra­ße, zu gefährlich­en Situatione­n.

 ?? Foto: Oliver Krato ??
Foto: Oliver Krato

Newspapers in German

Newspapers from Germany