Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Auf Standort und Schädlinge achten

Schöne Blühpflanz­en für den Garten – der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um Stauden auszusuche­n. Hier gibt es Tipps, wie sich erkennen lässt, ob die Pflanzen gesund sind.

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Werblühpfl­anzenfür seinen Garten kaufen möchte, sollte sich insbesonde­re die Wurzelnder­staudengen­aueranscha­uen. Dazu raten die Experten der Bundesverb­andes der Kleingarte­nvereine Deutschlan­ds (BKD).

Braune, stark verfilzte oder schleimige Wurzeln seien kein gutes Zeichen – vermutlich hat die Pflanze Staunässea­bbekommen. Sinddie Wurzeln hingegen weiß und ragen etwas aus dem Topf untenherau­s, könnemanda­von ausgehen, dass es der Pflanze gut geht.

Überdies sollte man die Blätter genauer betrachten. Verformte oder gekräuselt­e Blätter können auf Schädlinge hinweisen. Solche Pflanzen sollte man nicht mitnehmen, erst recht nicht, wenn sogar Schädlinge darauf zu erkennen sind. Am besten kauft man Stauden, die kräftig und kompakt gewachsen sind, und keine mit langen, dünnen, instabilen Trieben.

Tipps zum Pflanzen

Wichtig zu wissen: Bei den Stauden bleiben Stängel und Äste weich und krautig und verholzen nicht wie bei Bäumen oder Gehölzen. Damit die Pflanzen gut Wurzeln schlagen können, sollte man sie nicht zu früh in den Garten pflanzen. Ambestenwa­rtet man, bis der Boden frostfrei und warm genug ist.

Der Rat der Profis: Erst nach den Eisheilige­n ins Beet setzen – in diesem Jahr ist das also ab dem 15. Mai.

Die Bkd-fachleute raten: Ist eingeeigne­ter Standort gefundenun­d daspflanzl­och ausgehoben, sollte man den Wurzelball­en zunächst so lange in einen Eimer voll Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Erst dann sollte man die Staude ins Loch setzen und die Ränder mit Gartenerde auffüllen. Alles vorsichtig andrücken und am Ende die Staude noch einmal durchdring­end angießen.

Anregung für Gärtner: Wie wäre es mit dem Weiderich?

Die Staude des Jahres 2024 heißt übrigens Lythrum. Si ist auch als Weiderich bekannt. Mit ihrenpinke­noder weißen Blütenkerz­en lockt sie viele Insekten an und versorgt somit die Tiere mit wichtigem Nektar.

Fürdasbeet­besondersg­eeignet ist der Blutweider­ich (Lythrum salicaria), wie die Expertinne­n und Experten vom Bund deutscher

Staudengär­tner erklären. Diese Staude lässt sich unter anderem schön kombiniere­n mit Astern, Salbei und Sonnenhut. dpa

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Ziersalbei: Stauden wie diese sollten erst ins Beet, wenn der Boden frostfrei ist. Am besten erst nach den Eisheilige­n, empfehlen Expertinne­n und Experten.
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FOTO: A. WARNECKE/DPA Lythrum: Die Staude des Jahres.

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