Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost
SPD begrüßt die Pläne für den Fernbusbahnhof
Busstation soll an den Hauptbahnhof umziehen.
(MIS). Die Verwaltung will an der Joseph-massolle-straße hinter dem Hauptbahnhof einen neuen Fernbusbahnhof einrichten. Der bisherige Standort am Bahnhof Brackwede soll aufgegeben werden, dort eine Mobilitätsstation für den innerstädtischen Verkehr entstehen. Diespdbegrüßt den Vorschlag. „Sollten die Pläne stimmen, freuen wir uns aus Sicht des Stadtbezirks Mitte natürlich“, erklärte Bezirksbürgermeister Frederik Suchla. „Ein Fernbusbahnhof gehört in die Nähe des Hauptbahnhofs.“Jahrelang sei die Innenstadt für einen Fernbusbahnhof von der Verwaltung ausgeschlossen worden. „Dass nun offenbar eine Kehrtwende vollzogen wurde, begrüßen wir aber sehr.“
Auch Sven Rörig, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD, unterstützt die Standortwahl. „Bedingung ist, dass in Brackwede eine erstklassige Mobilitätsstation, unter anderem mit Car-sharing-angeboten, hervorragenden Angeboten für Fahrradfahrer und Park and Ride geplant und umgesetzt werden, so wie es die Bezirksvertretung lange fordert.“Sollten irgendwann die Erweiterungspläne der Deutschen Bahn für den Hauptbahnhof Realität werden, müsse natürlich neu überlegt werden. „Ein weiteres Gleis ist aber erst in 15 oder 20 Jahren realistisch. So lange kann dort ein Fernbusbahnhof gut untergebracht werden.“
Wie berichtet, hatte die Verwaltung mehrere Standorte für den Fernbusbahnhof untersucht. Bislang starten vom Brackweder Bahnhof täglich rund 50 Fernbusse vor allem zu Zielen in Osteuropa. Kritik an den Plänen kommt vom Verein „Bielefeld pro Nahverkehr“. An der Joseph-massolle-straße sei zu wenig Platz für einen Fernbusbahnhof. Die Standortwahl wird voraussichtlich im Mai Thema in den politischen Gremien sein.