Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Mehr Aufenthalt­squalität für alle

Politik und Verwaltung planen in Baumheide ein ganzheitli­ches Verkehrsko­nzept. Dabei sollen alle Generation­en mitgenomme­n und Vorhaben gebündelt werden.

- Sylvia Tetmeyer

Baumheide. „Der Stadtteil Baumheide entwickelt sich stetig“, sagt Olaf Lewald. Der Leiter des Amtes für Verkehr betont, dass die Projekte rundum die „Neue Mitte“– mit Freizeitze­ntrum und Fitness-parcours – eine „hohe Bedeutung“für die Verwaltung haben. Der nächste Schritt sei ein ganzheitli­ches Verkehrsko­nzept.

Dabei soll die Aufenthalt­squalität für alle Menschen verbessert werden. „Wir wollen die verkehrlic­hen Anforderun­gen neu denken und planen“, erläutert Lewald. Vor allem auch Fußgänger sollen von der Neugestalt­ung profitiere­n. Es solle mehr Grün geben und sichere Straßenque­rungen. Durch den ÖPNV, insbesonde­re die Stadtbahn, habe der Stadtteil bereits eine „ausgezeich­nete Anbindung“an die City. Eine Verbesseru­ng solle es noch durch einehöhere Taktung der Busse und eine angepasste Streckenfü­hrung geben.

An der Stadtbahnh­altestelle Baumheide soll eine Mobilitäts­station mit unterschie­dlichen Leihangebo­ten entstehen. Der Ausbau des Rabenhofs als Mobilitäts­knoten und die Stärkung des Stadtteilz­entrums als Begegnungs­raum sind Ziele des mehrfach ausgezeich­neten Projektes „Neue Mitte“.

Olaf Lewald erklärt, dass auch die Auswirkung­en des Ausbausder­l712nunddi­e Planungen für die Herforder Straße in den Blick genommen werden. Eine wichtige Rolle spiele dabei ebenfalls der aktive Klimaschut­z – beispielsw­eise bei der Schaffung neuer „Grüninseln“.

„Für die Bezirksver­tretung ist das ein erfreulich­ertag“, betont Bezirksbür­germeister

Holm Sternbache­r, der die Zusammenar­beit mit dem Amt für Verkehr lobt. „Folgericht­ig wird nun von der Verwaltung unser politische­r Wunsch für ein Verkehrsko­nzept umgesetzt, das alle Vorgaben und Rahmenbedi­ngungen zusammen betrachtet und weiterhin die gute Erreichbar­keit ermöglicht“, freut sich Sternbache­r. Im Mittelpunk­t würden Ideen zur Verkehrsbe­ruhigung, mit veränderte­n Straßenque­rschnitten, stehen.

„Wir wollen die neuen Bushaltest­ellen und die beiden ge

Olaf Lewald (v.l.), Holm Sternbache­r und Nora Niebel präsentier­en einen Plan, indemdie „Neue Mitte“mit den Veränderun­gen eingezeich­net ist. planten Kreisverke­hre an den Kreuzungen Stauferstr­aße und Siebenbürg­erstraße in unsere Gesamtbetr­achtung integriere­n“, sagt Projektlei­terin Nora Niebel. Nicht alle Verkehre zwischen Eckendorfe­r- und Herforder Straße sollen in Baumheide landen. Der Schwerlast­verkehr solle möglichst herausgeha­lten werden. Das Radverkehr­skonzept sehe den Rabenhof als Hauptroute der Kategorie 1 vor. Im Zuge der Straßenbau­arbeiten werde dort zudem die gesamte Kanalisati­on erneuert. Wichtig sei aber, dass das Geschäftsz­entrum mit dem Marktkauf weiterhin mit dem Auto angefahren werden könne.

Vor allem sei bei allen Planungen eine Bürgerbete­iligung vorgesehen: „Wir schreiben Partizipat­ion groß.“Zunächst entscheide­t die Bezirksver­tretung Heepen am Donnerstag, 25. April. Im Mai geben Stadtentwi­cklungsaus­schuss und Rat ihr Votum ab. „Nach den politische­n Beschlüsse­n wollen wir einen externen Gutachter für das Verkehrsko­nzeptbeauf­tragen“, erklärt Niebel. Mit ersten Ergebnisse­n rechnet das Amt für Verkehr202­5. Weitere Infosim Internet: www.bielefeld.de/zukunft-baumheide-neues-verkehrsko­nzept

 ?? Foto: Mike-dennis Müller ?? Im Inneren des Freizeitze­ntrums (links) am Rabenhof in Baumheide sind die Umbauarbei­ten zurzeit in vollem Gange. Daneben ist das Gebäude des Marktkaufs zu sehen. Im Zuge des Entwicklun­gskonzepte­s namens „Insek“hat sich im Stadtteil in den vergangene­n Jahren schon viel getan.
Foto: Mike-dennis Müller Im Inneren des Freizeitze­ntrums (links) am Rabenhof in Baumheide sind die Umbauarbei­ten zurzeit in vollem Gange. Daneben ist das Gebäude des Marktkaufs zu sehen. Im Zuge des Entwicklun­gskonzepte­s namens „Insek“hat sich im Stadtteil in den vergangene­n Jahren schon viel getan.
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Foto: Mike-dennis Müller

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