Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost
Mehr Aufenthaltsqualität für alle
Politik und Verwaltung planen in Baumheide ein ganzheitliches Verkehrskonzept. Dabei sollen alle Generationen mitgenommen und Vorhaben gebündelt werden.
Baumheide. „Der Stadtteil Baumheide entwickelt sich stetig“, sagt Olaf Lewald. Der Leiter des Amtes für Verkehr betont, dass die Projekte rundum die „Neue Mitte“– mit Freizeitzentrum und Fitness-parcours – eine „hohe Bedeutung“für die Verwaltung haben. Der nächste Schritt sei ein ganzheitliches Verkehrskonzept.
Dabei soll die Aufenthaltsqualität für alle Menschen verbessert werden. „Wir wollen die verkehrlichen Anforderungen neu denken und planen“, erläutert Lewald. Vor allem auch Fußgänger sollen von der Neugestaltung profitieren. Es solle mehr Grün geben und sichere Straßenquerungen. Durch den ÖPNV, insbesondere die Stadtbahn, habe der Stadtteil bereits eine „ausgezeichnete Anbindung“an die City. Eine Verbesserung solle es noch durch einehöhere Taktung der Busse und eine angepasste Streckenführung geben.
An der Stadtbahnhaltestelle Baumheide soll eine Mobilitätsstation mit unterschiedlichen Leihangeboten entstehen. Der Ausbau des Rabenhofs als Mobilitätsknoten und die Stärkung des Stadtteilzentrums als Begegnungsraum sind Ziele des mehrfach ausgezeichneten Projektes „Neue Mitte“.
Olaf Lewald erklärt, dass auch die Auswirkungen des Ausbausderl712nunddie Planungen für die Herforder Straße in den Blick genommen werden. Eine wichtige Rolle spiele dabei ebenfalls der aktive Klimaschutz – beispielsweise bei der Schaffung neuer „Grüninseln“.
„Für die Bezirksvertretung ist das ein erfreulichertag“, betont Bezirksbürgermeister
Holm Sternbacher, der die Zusammenarbeit mit dem Amt für Verkehr lobt. „Folgerichtig wird nun von der Verwaltung unser politischer Wunsch für ein Verkehrskonzept umgesetzt, das alle Vorgaben und Rahmenbedingungen zusammen betrachtet und weiterhin die gute Erreichbarkeit ermöglicht“, freut sich Sternbacher. Im Mittelpunkt würden Ideen zur Verkehrsberuhigung, mit veränderten Straßenquerschnitten, stehen.
„Wir wollen die neuen Bushaltestellen und die beiden ge
Olaf Lewald (v.l.), Holm Sternbacher und Nora Niebel präsentieren einen Plan, indemdie „Neue Mitte“mit den Veränderungen eingezeichnet ist. planten Kreisverkehre an den Kreuzungen Stauferstraße und Siebenbürgerstraße in unsere Gesamtbetrachtung integrieren“, sagt Projektleiterin Nora Niebel. Nicht alle Verkehre zwischen Eckendorfer- und Herforder Straße sollen in Baumheide landen. Der Schwerlastverkehr solle möglichst herausgehalten werden. Das Radverkehrskonzept sehe den Rabenhof als Hauptroute der Kategorie 1 vor. Im Zuge der Straßenbauarbeiten werde dort zudem die gesamte Kanalisation erneuert. Wichtig sei aber, dass das Geschäftszentrum mit dem Marktkauf weiterhin mit dem Auto angefahren werden könne.
Vor allem sei bei allen Planungen eine Bürgerbeteiligung vorgesehen: „Wir schreiben Partizipation groß.“Zunächst entscheidet die Bezirksvertretung Heepen am Donnerstag, 25. April. Im Mai geben Stadtentwicklungsausschuss und Rat ihr Votum ab. „Nach den politischen Beschlüssen wollen wir einen externen Gutachter für das Verkehrskonzeptbeauftragen“, erklärt Niebel. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Amt für Verkehr2025. Weitere Infosim Internet: www.bielefeld.de/zukunft-baumheide-neues-verkehrskonzept