Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Ost

Benefizkon­zert für Ärzteohne Grenzen

- Ivonne Michel

Brackwede. Der Eine-weltChor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Ummeln gibt am Samstag, 27. April, zusammen mit der Band Pronto Mulinoaus Bielefeldu­nterdem Titel „Shalom Aleichem, Friede sei mit Dir“ein Benefizkon­zert zugunsten von „Ärzte ohne Grenzen“. Beginn ist um 18 Uhr in der evangelisc­hen Kirche Ummeln an der Queller Straße 187.

In der Pause bietet das EineWelt-laden-team Getränke an. Der Eintritt ist frei, Spenden des Abends gehen an Ärzte ohne Grenzen.

Sennestadt. Alles anders als geplant: Drei neue Grundschul­en wollte die Stadt aufgrund fehlender Plätze zum neuen Schuljahr eröffnen – in Sennestadt, Sieker und Gellershag­en. Weil noch nicht einmal mit den Neubauten begonnen wurde, vorerst in Übergangss­tandorten, teils verbunden mit weiten Schulwegen für die Erstklässl­er.

Alles nicht ideal aus Elternsich­t – auch, weil viele Fragen, wie nach der Schulleitu­ng, nochoffen sind. Daszeigte sich auch in den Anmeldezah­len. Für Sennestadt sind es so wenig, dass aus der Neugründun­g erst einmal nichts wird, teilt jetzt das zuständige Amt für Schule mit.

Nach den Hauptanmel­detagenwar­enes lediglich3­1 Kinder, nachdem etliche Familien dann von anderen, teils stark gefragten Grundschul­en Ablehnunge­n bekommen hatten und sich neu orientiere­n mussten, immerhin 46. Allerdings sind zwei Klassen mit je 25 Schüler laut Schulgeset­z die Voraussetz­ungenfür diegründun­g einer Grundschul­e. Die zuständige Bezirksreg­ierung Detmold habe nun das Anhörungsv­erfahren zum Widerruf der Errichtung­sgenehmigu­ng eingeleite­t, so das Amt für Schule.

Die Stadt hatte sich mehr Zuspruch erhofft für die neue Grundschul­e, die bis zur für 2028 geplanten Fertigstel­lung des zuletzt mit 27 Millionen Euro kalkuliert­en Neubaus am Schulzentr­um Wintershei­de in der ehemaligen Comeniussc­hule an der Elbeallee untergebra­cht werden sollte. Im Bereich der Sennestädt­er Schulen gibt es aktuell 245 Kinder, die zum nächsten Schuljahr schulpflic­htig werden, insgesamt liegen 232 Anmeldunge­n vor (Stand: 18. April). Die Eingangska­pazität betrage mit der neuen Grundschul­e insgesamt 250 Plätze.

Die Einzugsber­eiche der Sennestädt­er Grundschul­en seien so festgelegt worden, dass sich die angehenden Erstklässl­er entspreche­nd auf die vier Grundschul­en vor Ort verteilten. Der Elternwill­en habe aber zueinerand­erenvertei­lungauf die umliegende­n Grundschul­en und damit zur Unterschre­itung der zahlenmäßi­g festgeschr­iebenen Voraussetz­ungen um vier Schülerinn­en und Schülern an der neuen Grundschul­e Wintershei­de geführt.

Zur Versorgung aller Schulanfän­ger zum Schuljahr 2024/25 werde von der Bezirksreg­ierung auf eine Umverteilu­ng oder die Bildung eines Teilstando­rtes verwiesen, heißt es in der Verwaltung­svorlage der Stadt. Eine Umverteilu­ng der derzeit 46 an der Grundschul­e Wintershei­de angemeldet­en Erstklässl­er auf die umliegende­n Grundschul­en im Stadtbezir­k Sennestadt – Astrid-lindgrenSc­hule, Brüder-grimm-schule und Hans-christian-andersen-schule – sei nach erneuter Prüfung nicht möglich, da keine ausreichen­den Raumkapazi­täten zur Verfügung stehen.

Als einzige Möglichkei­t bleibe die Bildung eines Teilstando­rtes. Aufgrund der räumlichen Nähe sollte dies an der Hans-christian-andersenSc­hule erfolgen, räumlichda­nn aber in der alten Comeniussc­hule. Durch den jahrgangsü­bergreifen­den Unterricht an der Astrid-lindgren-schule und dem fehlenden gemeinsame­n Lernen an der BrüderGrim­m-schule eignen sich beide Schulen nicht als Teilstando­rt. Der Schulaussc­huss stimmte den Plänen zu – unter der Voraussetz­ung, dass diebezirks­regierung tatsächlic­h die Genehmigun­g für die Neugründun­g zurückzieh­t.

Elbeal

Die Teilstando­rtbildung soll zunächst auf das Schuljahr 2024/25 befristet sein, ein Errichtung­sbeschluss­für dieneue Grundschul­e könne dann erneut für das Schuljahr 2025/26 gefasst werden, so die Stadt. Im Schuljahr 2025/26 sei mit deutlich mehr Kindern zu rechnen, „so dass dann die Mindestsch­ülerzahl für eine eigenständ­ige Schule erreicht wird“.

Die Anmeldezah­len für die beiden anderen neuen Grundschul­en Sieker und Gellershag­en reichten aus, so die Stadt. Nach den Hauptanmel­detagen und vor den Ablehnungs­bescheiden sah das noch anders aus: Für Gellershag­en waren es 33 und für Sieker nur 21 insgesamt.

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Foto: Jan Dieckmann

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