Förderung für Nachwuchs-asse

Sportstipendien: Besonders vielversprechende Talente werden in Bielefeld auf ihrem Karriere-weg finanziell unterstützt.

Bielefeld. Bereits zum dritten Mal wurden Sportstipendien an Bielefelder Ausnahmesportler vergeben. Das Bielefelder Sportstipendium ist ein Instrument, talentierten Nachwuchssportlern den Weg in den Spitzensport zu bereiten und versteht sich darüber hinaus als Laufbahnförderung für Jugendliche, damit sie über das Sportsystem einen festen und wertschätzenden Platz in Bielefeld einnehmen.

Das Stipendium richtet sich an junge Talente aus Individualsportarten. Dank der großzügigen Förderung von Wolfgang Kögler und Michael Krapp können auch heuer wieder sechs Bielefelder Ausnahmetalente gefördert werden. Kögler ist Vorstandsvorsitzender und Gründer der Ordix AG. Gemeinsam mit Michael Krapp, der nicht nur im Präsidium des SSB Bielefeld sitzt, sondern auch bei der Bielefelder Bürgerstiftung aktiv ist, tritt Kögler als Stifter auf.

Er sagt: „Die Stiftung gibt es seit acht Jahren. Wir fördern nicht nur Sportler, wir sind auch in der musischen Förderungunterwegs. Unddas nicht nur in Bielefeld, sondern in ganz OWL.“Krapp fügt hinzu: „Wolfgang ist ja Paderborner, da habe ich mir gedacht, es kann ja nicht sein, dass ein Paderborner Bielefeld sponsort. Damusste ich also auch mal ran.“

In diesem Jahr durften sich sechs begabte Bielefelder Nachwuchssportler über eine monatliche Förderung zwischen 150 und 350 Euro freuen. Mit dem Fechter Julian Maklakov und der Karateka Annika Jürgensmann erhielten zwei Sportler eine Weiterförderung. Beide erhielten im

Unterstützung zwischen 150 und 350 Euro im Monat

vergangen Jahr ihr erstes Sportstipendium. Maklakov konnteanderfeierlichenübergabe des erneuten Stipendiums nicht teilnehmen, da er frisch von der Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Saudi Arabien zurück ist und das Training im Internat in Dormagen wieder aufgenommen hat. Bei derwmwurdeer Fünfter und damit bester Deutscher. Jürgensmann fehlte, weil sie sich auf die Europameisterschaft vorbereitet. Die Vizeweltmeisterin weilt ab dem 8. Mai in Kroatien, wurde jedoch von ihrem Vater vertreten, der Grüße ausrichtete.

Mit 13 Jahren ist Adele Schneider von der SV Brackwede die jüngste Stipendiatin. Sie kommt eigentlich aus dem Kunstturnen, hat sich sich während der Corona-pandemie jedoch dem Stabhochsprung gewidmet. In kürzester Zeit erreichte Schneider beeindruckende Höhen. Mit der Förderung kann sie beispielsweise ihre Stäbe finanzieren, die in der Anschaffung recht teuer sind.

Ebenfalls erhielt Kevin Barbe (16) vom ASV Atlas ein Sportstipendium. 2023 errang er bei der deutschen Meisterschaft der A-junioren in der

Disziplin Freistil in seiner Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm die Silbermedaille. Barbe engagiert sich zudem in seinem Verein und trainiert Kinder. Emma Glomb klettert für ihr Leben gern. Sie gehört nichtnurdemalpenvereinbielefeld an, sondern auch dem Jugendnationalkader. In der Disziplin Speed gewann sie zwei Jahre in Folge den deutschen Jugendcup, der mit einer deutschen Meisterschaft vergleichbar ist. Der sechste im Bunde ist Illia Polonets von dersvbrackwede. 2022ist Polonets aus der Ukraine geflüchtet und nach Bielefeld gekommen. Er hat neben regionalen und nationalen Erfolgen auch bereits Erfahrungen auf internationaler Ebene gesammelt.

Karola Luthe, Leistungssportkoordinatorin, sagt: „Das Bielefelder Sportstipendium ist nicht nur eine Anerkennung für individuelle Leistungen, sondern auch ein Symbol für die Unterstützung und Förderung des Leistungssports in Bielefeld. Wir danken den großzügigen Stiftern für ihr Engagement und gratulierendentalentiertennachwuchssportlern zu ihrem verdienten Stipendium.“

Foto: Barbara Franke Michael Krapp aus dem Präsidium des Stadtsportbundes (v. l.), Stifter Wolfgang Kögler, Ssb-vorstand Simon Böer und Koordinatorin Karola Luthe mit den Nachwuchs-assen Kevin Barbe, Illia Polonets, Emma Glomb und Adele Schneider.