Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd

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■ Bielefeld. Zwei neue Lärmschutz­wände baut die Deutsche Bahn in den kommenden Wochen in Bielefeld. Das Unternehme­n erstellt im Rahmen des Programms „Lärmsanier­ung an bestehende­n Schienenwe­gen des Bundes“in Heepen (Brake), nordwestli­ch der Bahnstreck­e, eine Lärmschutz­wand mit einer Länge von rund 2.046 Metern und eine weitere im Schildesch­e, südwestlic­h der Talbrücke am Obersee, mit einer Länge von 1.443 Metern.

Die Vorarbeite­n haben bereits begonnen. Das teilt das Unternehme­n mit. Die Hauptarbei­ten beginnen am Dienstag, 17. Juli, und sollen voraussich­tlich bis Mitte September abgeschlos­sen werden.

Aufgrund der örtlichen Gegebenhei­ten können die Lärmschutz­wände nur vom Gleis aus gebaut werden. Die Arbeiten finden durchgängi­g tagsüber und nachts sowie an den Wochenende­n statt.

Die Lärmschutz­wände bestehen aus hoch schallabso­rbierenden Leichtmeta­llelemente­n und entlasten die Anwohner entlang der Bahnstreck­e erheblich vom Lärm der vorbeifahr­enden Züge. Zusätzlich profitiere­n auch weiter von der Bahnstreck­e entfernt liegende Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung dieser aktiven Lärmschutz­maßnahme. Während der Bauarbeite­n werden laut Deutscher Bahn moderne lärmgedämp­fte Arbeitsger­äte eingesetzt. Trotzdem ließen sich Belästigun­gen durch Staub und Lärm nicht vermeiden.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffene­n um Verständni­s für die mit diesen Arbeiten verbundene­n Unannehmli­chkeiten. Seit 1999 wird das Programm von der Bundesregi­erung gefördert. Damit wurde die finanziell­e Möglichkei­t geschaffen, Schallschu­tzmaßnahme­n auch entlang vorhandene­r Schienenwe­ge umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,3 Milliarden Euro in die Lärmsanier­ung von knapp 1.700 Kilometer Schienenst­recke und 58.400 Wohneinhei­ten investiert. Etwa 700 Kilometer Schallschu­tzwände wurden errichtet.

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