Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd
Neues Leben im alten Alex
Nachfolger ist ein Nachbar, der im Mai am Niederwall eröffnen will. Geplant ist eine moderne Foodbar mit ungewöhnlichem Konzept. Die NW war schon auf der Baustelle.
Bielefeld. Das Rätselraten hat ein Ende. Nach anderthalb Jahren Leerstand kehrt das Leben zurück ins frühere Alex am Niederwall. Es folgt ein Lokal mit völlig neuem Konzept.
Ende Oktober 2022 endete eine Ära in der lokalen Gastronomie-szene. Die älteste Bielefelder Alex-filiale machte dicht – nach 33 Jahren. Bis das Lokal ausgeräumt, der für die Bistro-kette typische Schriftzug über dem Eingang abmontiert war, vergingen Monate.
Erst im August 2023 konnte der Nachfolger den Schlüssel übernehmen.
Der Neue hat keinen weiten Weg, er kommt von der anderen Straßenseite, heißt Berkay Demir und führt schräg gegenüber das Steakhaus Rancho.
Am neuen Standort will er mit seiner Foodbar ein für Bielefeld noch junges Gastronomie-konzept umsetzen. Der Name des Lokals: Fabelei.
Besuch auf der Baustelle: Stockdunkel ist es zunächst. Die Beleuchtungsanlage ist noch nicht vollständig installiert, lässt allerdings erste Akzente erkennen. Dominierend ist der L-förmige Tresen, die Bar, an der auch Speisen und Getränke serviert werden. Im hinteren Bereich schließt sich die nach vorne offene Küche mit Fliesenverkleidung an.
70 Gäste sollen laut Demir im Innenbereich Platz finden und etwa ebenso viele draußen. Der junge Gastronom geht davon aus, im Mai eröffnen zu können.
Was erwartet die Gäste? Ein auf die jeweilige Tageszeit abgestimmtes Angebot, das morgens mit Frühstück und Brunch startet und ab etwa 15 Uhr sukzessive in die
Abendkarte übergeht.
„Speisen zum Teilen“, kündigt Demir an, darunter ausgefallene Gemüsegerichte wie kalt geräucherte Rote Bete oder wilder Brokkoli, dazu etwa Pastrami, japanischer Fisch oder
Chicken-burger, vieles gewürzt mit arabischen oder asiatischen Zutaten.
Womit Demir, der sein Rancho auch künftig weiterbetreiben wird, auch die Frage nach dem Namen seines neuen Lokals
beantwortet. Die Fabelei, was umgangssprachlich auch so viel bedeutet wie fantastische Geschichten, sei ein „Raum für Kreativität“, ein Ort des Experimentierens und Lernens.