Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd
Kripo klärt Gasexplosion auf
Nach der verheerenden Explosion in einem Rietberger Transporter hat die Kripo nun den vergleichbaren Bielefelder Fall aufgeklärt. Experten geben Tipps zum Umgang mit Gasflaschen.
Bielefeld. Ein Bulli, der „wie eine Bombe“explodiert, hat kürzlich die Menschen in Rietberg (Kreis Gütersloh) aus den Betten gerissen. Der Besitzer (57) hatte sich frühmorgens um 5.11 Uhr ans Steuer gesetzt, als sein Fahrzeug mit einem ohrenbetäubenden Lärm quasi zerplatzte. Er wurde schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler lagerten im Laderaum des Transporters Gasflaschen, deren Inhalt eine solche Explosion erklären könnte. Nur weil das Cockpit zum Laderaum durch eine Stahlwand getrennt ist, überlebte der Mann die Explosion.
Einen ganz ähnlichen Unglücksfall gab es erst am 20. April in Bielefeld. Wie berichtet, saßen an jenem Tag gegen 12.30 Uhr zwei Männer (39, 53) aus Bielefeld und Gütersloh in einem VW Passat. Hier – auf einem Supermarktparkplatz an der Donauschwabenstraße – kam es zunächst im Innenraum zu einer Stichflamme und im Anschluss zu einer massiven Verpuffung. Beide Männer erlitten im Inneren des Passats schwerste Verbrennungen und mussten nach der Erstversorgung vor Ort jeweils in Spezialkliniken geflogen werden.
Auch in diesem Fall waren Gasflaschen im Wagen gelagert. Wie Polizeisprecher Fabian Rickel nun bestätigte, konnten die Brandermittler inzwischen klären, dass eine der Gasflaschen nicht verschlossen war und der Inhalt ausströmen konnte. Die Ermittler gehen daher von fahrlässigem Umgang mit den Gasflaschen als Ursache für den Unglücksfall aus.
Was genau dann zur Entzündung des Gases geführt hat, dazu möchte die Kripo noch keine konkreten Angaben machen: „Die Ermittlungen in dem Fall dauern weiterhin an“, sagt Rickel. Tatsache ist, dass in dem Passat plötzlich eine Stichflamme emporschoss und es dann zu der enormen Verpuffung im Innenraum kam. Beide Insassen konnten sich aus ihrem Wagen retten. Der Bielefelder (39) erlitt allerdings schwerste Verbrennungen.
Auch im Rietberger Fall hatten sich die Ermittler besonders den im Laderaum gelagerten Propangasflaschen gewidmet. Ein Zusammenhang mit der Explosion gilt als gut möglich – unklar ist jedoch, wie genau die Gasflaschen explodiert sein könnten. Hinweise zu Fremdverschulden stellten die Kriminaltechniker vor Ort nicht fest, hieß es.
Die Gefahr ist für die Betroffenen weder sichtbar noch zu riechen. Denn Propan- oder Butangas sind schwerer als Luft und sammeln sich zunächst am Boden. Haben Gas und Luft aber die kritische Mischung im Wagen erreicht, reicht laut Experten schon der elektrische Funke der Zentralverriegelung oder ein Mobiltelefon zur Zündung.
Die Lagerung und der Transport von Gasflaschen im Auto ist nicht verboten. Allerdings
gelten nach Angaben des Deutschen Verbands Flüssiggas konkrete Vorschriften: Ein Transport von Gas sollte Mengen für den privaten Gebrauch nicht überschreiten und sollte nur kurzfristig geschehen. Eine längere Lagerung im Wagen ist nicht erlaubt. Beschädigte Flaschen dürfen keinesfalls mitgeführt werden.
Wer die Regelungen zur Sicherung der Flaschen (immer ein geschlossenes Ventil und Ventilschutz / Schutzkappe) missachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Geburtstage
Gisela Wellhöner,
Bielefeld.
86 J. Altenhagen-milse. Strunk, 82 J. Heepen-oldentrup.
Gisela
Annette Ärzte
Notfallpraxis im Städt. Klinikum Mitte, 19.00 bis 22.00 Uhr, Teutoburger Straße 50. Kinderärztliche Notfallpraxis, 19-22.00 Uhr, im Kinderzentrum des EVKB, Grenzweg 10. Videosprechstunde, 18 bis 21.00, unter Te. 116 117. Augenärztlicher Notfalldienst, Tel. 116 117, ab 24.00 bis 8.00, Klinikum Rosenhöhe, Tel. 0521 9438533. Hno-notdienst, ab 22.00 bis 8.00: Klinikum Bielefeld-mitte, Tel. 0521 5810. Zahnärztlicher Notdienst unter Tel. 01805 986700.
Apotheken
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Rethmeier,
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Senne. Wilfried Bentrup, 81 J. Stieghorst-hillegossen. Lothar Triller, 89 J. 75
J.;
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Renteistr. 14,