Erste Schnelltests in Seniorenheimen

Die Suche nach den symptomfreien Infizierten.

¥ Bielefeld (stb). Das große Testen in den Seniorenheimen hat begonnen und bringt die erhoffte Gewissheit: Die Schnelltests identifizieren vor allem symptomfreie mit Corona infizierte Bewohner und Mitarbeiter. Wie zum Beispiel beim Träger Diakonische Altenzentren Bielefeld. Seit Montag bitten dort die geschulten Kräfte der vier Einrichtungen ihre Kollegen und Schützlinge zum Abstrich. „Wir können unsere Bewohner und Mitarbeiter alle 14 Tage testen, das schaffen wir, aber nicht jede Woche, wie es das Gesundheitsamt ursprünglich geplant hatte“, sagt Diabi-Geschäftsführerin Christine Bode. 500 Tests seien bisher absolviert worden und ein Mitarbeiter musste wegen des positiven Ergebnisses in Quarantäne. Für die ersten zwei Monate haben die vier Häuser 10.000 Schnelltests auf Lager.

Besucher würden dagegen nur getestet, wenn sie wegen eines Notfalls ins Haus wollten, dann aber Symptome zeigen. Wer sonst Fieber habe oder erkältet sei, möge sowieso zuhause bleiben. Komme es doch zum Besucher-Test, würde der im jeweiligen Foyer durchgeführt. Bis zum Vorliegen des Ergebnisses müsste der Gast so lange draußen warten.

In den sieben von Bethel betriebenen Seniorenheimen habe das Testen am Mittwoch begonnen, teilte die Pressestelle mit. Bisher haben die ersten 40 Tests nur negative Resultate geliefert. Im Fokus stehe das „anlassbezogene Testen von Mitarbeitern und Bewohnern“beim Auftreten von Symptomen. Allerdings würden Teams, die in verschiedenen Häusern zum Einsatz kämen wöchentlich getestet.

Bei der AWO OWL begann das Schnelltesten bereits in der vergangenen Woche, nachdem es im Frieda-Nadig-Haus zu Corona-Erkrankungen gekommen war: Sieben Bewohner und drei Mitarbeiter der Einrichtung sind betroffen. Noch ausstehende Schulungen von Mitarbeitern seien für die kommende Woche geplant, teilte Pressesprecherin Christina Schulte mit.

Zwei infizierte aber symptomfreie Bewohner lautet die Schnelltest-Bilanz im Haus Laurentius – das bedeutet ein Besuchsverbot bis zum 23. 11.