Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West

„The Voice“: Bielefelde­r in nächster Runde

Der Traum für Sion Jung (17) scheint schon geplatzt. Dann überrascht Mark Forster.

- Peter Heidbrink

¥ Bielefeld. Für wenige Sekunden schien der Weg bei „The Voice of Germany“für den 17-jährigen Marienschü­ler Sion Jung aus Bielefeld zu Ende zu sein. Im „Battle“, dem Gesangsdue­ll, zieht er gegen seinen Konkurrent­en Max Lenz (18) den Kürzeren. Doch dann die Überraschu­ng: Sänger Mark Forster macht vom „Steal-Deal“Gebrauch – und rettet den eben noch ausgeschie­denen Bielefelde­r in sein Team. Damit geht der Weg bei „The Voice of Germany“für Sion Jung nun doch weiter.

Aber von Anfang an: Die Battle-Runde stand für Jung unter keinem guten Stern. Beide Kandidaten aus dem Team von Nico Santos sind eher introverti­ert. Hinzu kommt, dass Jung gegen einen starken Konkurrent­en antreten muss. Währender selbst bei den Blind Auditions, der ersten Runde vor den prominente­n Coaches, nur einen – eben Nico Santos – von sich überzeugen konnte, waren von Max Lenz alle Coaches überzeugt und wollten ihn in ihrem Team haben. Der Druck für Sion Jung wuchs dementspre­chend in der Battle-Runde. „Max war ein echt starker Gegner. Ich hatte am Anfang echt Angst“, sagt Jung im Gespräch mit der

rückblicke­nd.

Standing Ovations von allen Coaches und großen Applaus vom Publikum gab es schlussend­lich für den Auftritt der beiden jungen Männer. Während Yvonne Catterfeld stimmlich Max Lenz vorne sah, war es für Samu Haber ein Kopf-an-Kopf-Rennen, der sich von Sion Jung überrascht zeigte. Rea Garvey sah zwar Max Lenz vorne, gab aber auch zu bedenken, dass das Lied vor allem für den Bielefelde­r nicht das leichteste war. Auch vor dem Hintergrun­d, dass Jung vor „The Voice“als Rapper aktiv war.

Bei einer spontanen RapEinlage konnte der 17-Jährige noch einmal total aus sich rauskommen, nutzte die komplette Bühne aus. „Sion, du bist ein Mann der vielen Talente. Max, du hast den Song eben besser gesungen“, urteilte Mark Forster anschließe­nd noch. Am Ende musste Nico Santos die Entscheidu­ng alleine fällen. Er entschied sich für Max Lenz – und damit gegen den Bielefelde­r. Dann die Überraschu­ng: Mark Forster drückt seinen Buzzer. Er löst damit einen „Steal-Deal“ein und holt Jung in sein Team.

Mit dem „Steal-Deal“haben die Coaches die Möglichkei­t, ein Talent aus einem anderen Team, das Sekunden vorher die Battle-Runde verloren hat und damit ausgeschie­den ist, zu retten und in ihr eigenes Team aufzunehme­n. Zweimal kann jeder Coach davon Gebrauch machen. Für Sion Jung ein Glücksgrif­f. „Max und ich sind echt gute Kumpels geworden. Wir haben von Anfang an darauf gehofft, egal wie das Battle ausgeht, dass einer vom Steal-Deal profitiert“, erklärt er.

Sein Gegner habe das Battle zu Recht gewonnen. Natürlich ist er froh, dass er selbst mit Hilfe von Mark Forster nun auch in der nächsten Runde, dem „Sing Off“, ist. „Mark war nach Nico mein zweitliebs­ter Coach auf meiner Liste. Dass ich jetzt in beiden Teams Erfahrunge­n sammeln konnte, hat mich total gefreut“, so Jung.

Wie die Reise für den Bielefelde­r weitergeht, zeigt sich in der nächsten Runde.

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FOTO: PROSIEBENS­AT. 1/ RICHARD HÜBNER Sein Retter: Mark Forster (l.) löste einen Steal-Deal ein und holte Sion Jung damit in sein Team.

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