Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West

Wie man mehr aus Rosenkohl rausholt

Nicht jeder mag den Geschmack der kleinen Kohlköpfch­en. Doch wer das Wintergemü­se liebt, behandelt jedes Blatt einzeln oder zaubert einen Gratin.

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¥ Sein bitter-süßer Geschmack ist sehr speziell – genau wie die Zubereitun­g von Rosenkohl: Denn jedes einzelne Köpfchen schreit nach Extrabehan­dlung. Für ein gleichmäßi­ges Garergebni­s müssen von jedem Röschen die Deckblätte­r entfernt und der Strunk kreuzweise eingeschni­tten werden. Fans des kleinsten aller Kohlgemüse können aber noch ein Schritt weiter gehen. Dazu werden alle einzelnen Blätter von den Rosen abgelöst undin der Pfanne geschwenkt.

Nach dem Einkauf sollte frischer Rosenkohl möglichst in kurzer Zeit verbraucht werden, da die Deckblätte­r schnell welken. Kurzfristi­ge Lagerung an einem kühlen Ort ist möglich, nach dem Putzen und Blanchiere­n eignet sich das Gemüse gut zum Einfrieren.

Die Bundeszent­rale für Ernährung (BZfE) schlägt ein Rosenkohlg­ratin vor:

Für zwei Personen 500 g Rosenkohl mit wenig gesalzenem Wasser aufkochen und bei geschlosse­nem Deckel bei mittlerer Temperatur so lange garen, dass er noch bissfest bleibt. In der Zwischenze­it 150 ml Milch und 1 Ei in einer Schüssel mit einem Schneebese­n verschlage­n. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. 80 g Schnittkäs­e, etwa Gouda oder Edamer fein reiben. Eine kleine Auflauffor­m mit der Butter einfetten. Den gegarten Rosenkohl einfüllen, mit der Eiermilch übergießen und mit dem geriebenen Käse bestreuen.

Im vorgeheizt­en Backofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) auf mittlerer Schiene rund 20 bis 30 Minuten überbacken, bis der Käse goldbraun und das Ei gestockt ist. Dazu schmecken Salzkartof­feln oder Pellkartof­feln.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/ DPA Wer die einzelnen Blätter ablöst und in der Pfanne schwenkt, hat mehr vom Geschmack

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