Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Spitzenamt für Cornelia Moss
Das DRK ist im Corona-Modus – Kreisversammlung erstmals als Online-Konferenz.
¥ Bielefeld. Die Kreisversammlung des Kreisverbands Bielefeld des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen stattgefunden. Erstmals überhaupt fand diese aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Videokonferenz statt, an der 34 Delegierte aus vier DRK-Ortsvereinen und den fünf angeschlossenen DRK-Gesellschaften teilgenommen haben.
Auf der Tagesordnung standen unter anderem auch Neuwahlen von zwei Spitzenämtern. Erstmalig wurde Cornelia Moss (53) einstimmig als zweite Vizepräsidentin gewählt. Die Diplom-Oecotrophologin und Journalistin verantwortete über viele Jahre die Unternehmenskommunikation in unterschiedlichen Bereichen, war unter anderem Unternehmenssprecherin der BKK Gildemeister Seidensticker. Zuletzt war Moss Sprecherin des Erzbistums Paderborn, bevor sie 2019 die Geschäftsführung des IHC Industrie- und Handelsclubs Ostwestfalen-Lippe übernahm.
Neu als Kreisjustiziar gehört jetzt auch Marcel Raschke (40) dem Präsidium an. Der promovierte Jurist und Professor für Öffentliches Recht an der Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW war bis 2018 als stellvertretender Amtsleiter im Rechtsamt des Kreises
Paderborn tätig. Davor war er unter anderem bei der Stiftung Umweltenergierecht und dem Verein Kommunale Umwelt-Aktion U.A.N. beschäftigt. Als stellvertretende Kreisrotkreuzleiterin wurde Bettina Kolbe-Schulz in das Gremium gewählt. Auch wenn in der Kreisversammlung das Jahr 2019 zusammengefasst und ausgewertet wurde, würdigten Präsident und Vorstand des Kreisverbands die derzeitige Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie, die nicht nur die Arbeit des DRK Bielefeld, sondern Menschen weltweit prägt. „Dass wir diese Zeit bisher ohne nennenswerte Probleme bewältigt haben, verdient großen Respekt und Anerkennung“, sagte DRK-Präsident Stephan Nau. Als bemerkenswert hob Nau das außerordentliche Engagement der 532 ehrenamtlichen und mehr als 1.000 hauptamtlichen Rotkreuzler in der Krise hervor: „Ihr Engagement zeigt, was für ein starker Verband wir sind.“
Über seinen Start in turbulenten Zeiten berichtete DRKVorstand Christopher Brandes. „Die Corona-Pandemie ist eine Ausnahmesituation, die uns allen viel abverlangt.“Er gab mit dem Tätigkeitsbericht einen Überblick über die Vielzahl der Rotkreuz-Aktivitäten, die von mehr als 6.200 Fördermitgliedern finanziell unterstützt werden.