Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Planschen bis in den Herbst – ein Pool mit Heizung
Noch haben wir Sommerwärme und viel Sonnenschein – und mancher einen Pool im Garten. Und der lässt sich auch noch bis in den Oktober hinein nutzen – erwärmt durch die herbstliche Sonne und Luft. Wie das?
Eine Solarthermieanlage ist laut VdZ deutlich komplexer und damit auch kostenintensiver als die Anschaffung von Solarabsorbern – immerhin handelt es sich hierbei ja auch um eine Heizungsanlage für das Haus. Wer das aber ohnehin vor hat, kann damit grundsätzlich langfristig Energiekosten sparen. In Kombination mit einem modernen Öl- oder Gas-Brennwertkessel zum Beispiel seien bis zu 40 Prozent Energieersparnis im Jahr möglich.
Ein Dach hält Wärme im Wasser
Auch Poolexpertin Ute Wanschura empfiehlt die Integration der Poolheizung in die Hausheizung. „Dasist meist die effizientere Variante, da hier alle Komponenten miteinander vernetzt sind und abgestimmt aufeinander arbeiten.“Die Steuerung der Poolheizung könne aber auch manuell erfolgen.
Damit das Wasser im Pool dann möglichst lange warm bleibt, ist ein Dach für das Becken nötig. Mit einer Überdachung lasse sich der Energiebedarf für die Poolerwärmung um bis zu 80 Prozent senken, so Wanschura.
Diese Abdeckung kann denkbar einfach sein: Schon eine einfache Luftpolsterfolie zeigt Wirkung. Es gibt aber auch Möglichkeiten mit integrierten Solarprofilen, die quasi doppelt wirken. Zum einen halten sie die Wärme im Becken, zum anderen nehmen die Solarprofile die Sonnenwärme auf und leiten sie ans Becken weiter.
„Schöner sind allerdings Rollladen-Abdeckungen, die ähnlich wie ein Fensterrollladen übers Wasser laufen und sich auch per Fernsteuerung bedienen lassen“, findet Ute Wanschura. „Auch immer beliebter werden Rolldecks, die übers Becken gefahren werden und anschließend wie eine Terrasse mit Holzpaneelen begehbar sind.“So hat man auch noch etwas vom Pool, wenn selbst die Heizung das Wasser nicht mehr warm bekommt.