Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Der Headcoach ist nun auch Präsident
Felix Gorny und zwei weitere Neulinge im Vorstand der Bulldogs.
(pep). Überraschender Wechsel an der Vereinsspitze der Bielefeld Bulldogs: Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen kam es zu einer Kampfabstimmung um den Posten des Präsidenten. Aus der Mitgliederversammlung heraus wurde Felix Gorny als Gegenkandidat zu Tim Bevan nominiert. Bevan war 2018 einstimmig in das Amt gewählt worden und stellte sich jetzt zur Wiederwahl. Die Mitglieder entschieden sich mehrheitlich für Felix Gorny. Der ist bislang Headcoach der Senior-Mannschaft.
Erwartungsgemäß und vorbereitet schieden Karola Wauro und Max Lueg aus ihren Ämtern aus. Für das Aufgabenfeld Marketing (vorher Lueg) ist nun Sarah Möller zuständig. Den Bereich Verwaltung (vorher Wauro) übernimmt Dilek Boztüy. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Ingo Gorny (Geschäftsführung) und Heiko Schreiber (Sport). Am heutigen Donnerstag trifft sich das neu gewählte Präsidium zu seiner konstituierenden Sitzung. „Mich hat die Wahl überrascht. Die Mitglieder entscheiden letztlich. Ich bin jetzt gespannt und freue mich auf das, was kommt“, sagte Heiko Schreiber, der seit mehr als acht Jahren Vize-Präsident Sport ist. Speziell im Marketing müssen sich die Bulldogs nach dem Rückzug ihres langjährigen Hauptsponsors neu ausrichten. Max Lueg und Karola Wauro haben jedoch schon angekündigt, für ihre
Nachfolger ansprechbar zu sein. Bleibt die Frage, wie Felix Gorny seine beiden Aufgaben als Headcoach und Präsident des rund 650 Mitglieder starken Klubs unter einen Hut bekommen will.
Ein erstes Treffen potenzieller Neuzugänge hat es bereits gegeben. Dabei wurde das Rookie-Care-Programm vorgestellt. Dies soll Neulingen helfen, sich in der Off-Season ins Team einfügen zu können. Es folgte ein Kickoff-Meeting mit dem kompletten Kader. Im neuen Jahr beginnt das Training in der Halle. Bis Mitte Januar werden einige Weichen bezüglich der künftigen Regionalligamannschaft gestellt sein.
Bereits im November hatte der Vereinsnachwuchs seinen Jugendausschuss gewählt. Das Gremium kümmert sich um die Organisation der Jugendabteilung. Zum Vorsitzenden wurde Daniel Korbmacher gewählt. Jugendobmann und Jugendobfrau sind Justin Jeroom Schüddekopf und Michelle Gehner.
Folgende Bulldogs wurden geehrt: Ehrennadel in Silber: Sandra Völkel; Bronze: Catharina Klempsmann, Christian Klempsmann, Christiane Knauer, Finn-Lasse Knauer, Mirko Lambracht, Jannik Lasrich, Kim Lepp, Nadine Riegler, Sarah Schneider, Celina Schulcz, Marie Weber. Ehrenmitglied: Uwe Wauro; In die Hall of Fame berufen: Christian Gawlik, Kayo-Olukajode Babatunde Ajay und Kathrin Delbrügge.
Der neue Vorstand der Bulldogs: Heiko Schreiber (v.l.), Sarah Möller, Felix Gorny, Dilek Boztüy und Ingo Gorny.
Die Wasserfreunde sind wieder in ihrem Element. Seit Ende November ist das Ishara betriebsbereit und die Aktiven des bedeutendsten Schwimmvereins der Stadt können wieder trainieren. Ein Moment auf den sie „sehnsüchtig“, wie es auf der Homepage des Klubs formuliert ist, gewartet haben. Die Wasserfreunde litten zunächst unter den Begleiterscheinungen der Pandemie, dann zuletzt an Verzögerungen bei der Sanierung ihres Stammbades.
Nun sind sie zurück im Becken, aber noch nicht aller Sorgen ledig. Es fehlt immer noch ein Nachfolger für Christof Taube und damit ein Cheftrainer. „Wir haben die Stelle ausgeschrieben, aber noch nicht das Passende gefunden. Die Trainersuche gestaltet sich schwieriger, als wir erwartet haben“, sagt Wolfgang Mayer, der erste Vorsitzende des Klubs. Man suche jemanden, „der das fortführt, was Christof Taube aufgebaut hat“, führt Mayer aus. Doch was der frühere Chefcoach für den Verein geleistet hat, war im wahren Wortsinn unbezahlbar, wie sich heute herausstellt.
Taube entwickelte die Wasserfreunde zu einem Top-Klub in Ostwestfalen-Lippe und opferte einen Großteil seiner Freizeit für verhältnismäßig geringes Übungsleiterentgelt. Zu Spitzenzeiten stellten die Wasserfreunde mehr als ein Dutzend Schwimmerinnen und Schwimmer für die Deutschen Meisterschaften ab. Viele Vereine mit vergleichbarem Leistungsniveau beschäftigen hauptamtliche Trainer. Das können sich die Wasserfreunde nicht leisten. Die Suche nach einer Lösung des Trainer-Problems geht weiter.
Aktuell bemühen sich aktive Schwimmer im Wechsel um die Betreuung der ersten Mannschaft. „Wir schreiben jetzt gemeinsam die Trainingspläne und sind mal selbst im Wasser oder auch am Becken