Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Quelle kämpft gegen das Mittelmaß
Der vierte Platz der Vorsaison ist kaum mehr zu erreichen.
(h-dk). Die Zwischenwertung des Fußball-ALigisten TuS Quelle fällt äußerst selbstkritisch aus. Mit 22 Punkten und 38:36 Toren stehen die Süd-Bielefelder nur auf Platz acht. Die Erwartungen waren höher.
„Das ist eine enttäuschende Bilanz einer durchwachsenen Runde. Die Mannschaft und ich wollten uns eigentlich mit den besten vier dieser Staffel messen. Das ist uns leider nicht gelungen“, sagt Trainer Marcus Goßler zur Gefühlslage an der Gottfriedstraße. Dort wurde die Situation in den vergangenen Wochen intensiv analysiert und mit Hilfe des vorhandenen Videomaterials ausgewertet. „Das war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung und wurde von den Spielern gut angenommen. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen“, erklärt der Trainer.
Gründe für das schwache Abschneiden gebe es viele, auch das große Verletzungspech der beiden Torhüter Philipp Schremmer und Maik Sombray, deren langfristige Ausfälle durch Kreuzbandrisse zu kompensieren waren. Marcus Goßler: „Natürlich hat sich dies negativ auf die Grundstimmung ausgewirkt. In der Winterpause haben wir aber mit Bastian Redecker von der Sportvereinigung Steinhagen endlich einen vollwertigen Ersatz gefunden.“Das Trainingsprogramm kurz vor dem Start in den 23er-Saisonteil beschreibt er: „Momentan arbeiten wir daran unsere Stärken zu stärken und unsere Schwächen zu schwächen.“In der Offensive hapert es dabei in der Chancenverwertung, die sich erst in den vergangenen Spielen aber immerhin leicht verbessert hat. „Uns gelingt einfach zu selten der Führungstreffer. Dadurch entsteht bei der Mannschaft eine gewisse Unruhe, die sich auch in der Defensive zeigt“, weist der Coach auf die Probleme der Queller hin.
Mit dem Ende der Winterpause und vor dem ersten Spiel am Sonntag beim Vorletzten, dem TuS Solbad Ravensberg, sollen die Fehler nach und nach abstellen und sich schon jetzt für die neue Spielzeit einspielen. „Wir betrachten das Ganze jetzt als Vorbereitung für die nächste Serie, in der wir dann wieder eine bessere Rolle in der A-Liga spielen möchten“, sagt Marcus Goßler mit Blick in die Zukunft.
Für die ein oder andere Überraschung möchten er und seine Mannschaft in den verbleibenden Punktspielen dennoch sorgen, um in der Endabrechnung dem drohenden Mittelmaß ein wenig zu entgehen. „Der vierte Platz des Vorjahres ist bei neun Punkten Rückstand nicht mehr zu erreichen. Wenn wir aber unsere Fehler abstellen, ist eine Verbesserung durchaus möglich“, sagt Goßler.
Felix Köhne und der TuS Quelle, hier gegen den BSV West, bereiten sich schon auf die nächste Saison vor.
„Der Laden läuft“, sagt Dirk Rabeneick und grinst. Der Vorsitzende des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck meint das Frauenteam in der Oberliga. Schließlich ist die Vorrunde mit Bravour absolviert, der vorfreudige Blick geht Richtung Aufstiegsrunde. Sechs Teams spielen dort um den einen Platz in der 3. Liga. Den zu erreichen wird ein hartes Stück Arbeit, aber Rabeneick stellt schon mal fest: „Die Mannschaft hat sich besser entwickelt als erwartet. Es war vor der Saison nicht absehbar, dass wir schon in der ersten Saison diese Chance bekommen.“
Der Vorsitzende der Handballer meint die erste Saison unter dem Trainergespann Heiko Ruwe/Ninja MaternaSpreen. Die langjährige Kapitänin ist nun Co-Trainerin und ein wichtiger Faktor in der neuen Struktur. Sie ist Ruwes kongeniale Ergänzung. Für ihn, Ruwe, „ist die Kabine natürlich tabu“, für sie, Materna-Spreen, die Bindung zu den Spielerinnen weiter eng. „Alle standen von Beginn an hinter uns und hatten total Bock auf eine Veränderung – ohne dass dies gegen Heikos Vorgänger Kai Bierbaum gemeint ist.“Unter Bierbaum holte die Mannschaft den WestfalenPokal, verpasste aber 2022 die Aufstiegsrunde noch knapp. Jetzt holte das Team 24:4 Punkte, ist klar das beste Vorrunden-Team der Gruppe 1. „Wir ergänzen uns sehr gut, glaube ich“, sagt MaternaSpreen über die Trainer-Konstellation. Ruwe meint: „Ninja ist im Training und als Ansprechpartnerin für mich sehr wichtig.“Es läuft also.
Das Projekt war unter Dirk Rabeneicks Vorgänger Christian Heidemann, Frauenwartin Tanja Höner und Betreuer Frank Brennecke (der sich gendergerecht als Mädchen für alles bezeichnet) aufs Gleis gesetzt worden. Die Voraussetzungen sind optimiert mit drei Trainingseinheiten, davon zwei in ganzer Halle. „Alles ge