Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Fahrradstraße zur Uni weiter in der Diskussion
Linke fordert, Belange aller Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen und nennt Kritikpunkte.
Die Linke setzt sich laut Pressemitteilung für eine Fahrradstraße zur Universität ein und betont dabei die Belange aller Verkehrsteilnehmer. Die Verwaltung habe einen Vorschlag erarbeitet, der das Ergebnis einer gründlichen Variantenuntersuchung sei, so die Linke. Diese Verbindung sei von großer Bedeutung im Radverkehrsnetz der Stadt Bielefeld.
Allerdings würden die derzeitigen Alternativen erhebliche Mängel aufweisen. Die Route über die Stapenhorststraße sei für Pedelecs und insbesondere Lastenräder zu schmal. Ein Verkehrsunfall habe bereits zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern geführt. Die Dorotheenstraße und Rolandstraße, die bereits heute als Fahrradstraße ausgewiesen sind, würden Probleme aufgrund des Fehlverhaltens von Autofahrern aufweisen. Radfahrern werde oft nicht die Vorfahrt gewährt, und Fußgänger nutzten diese Straßen ebenfalls häufig. Das Parken auf den Gehwegen führe zu Restbreiten von nur etwa einem Meter. Als dritten Kritikpunkt nennt die Linke ein hohes Konfliktpotenzial im Grünzug zwischen Melanchthonstraße und Bültmannshof zwischen Fußgängern und Radfahrern. Dieser Bereich sei aucheinschulwegfür dasmaxPlanck-gymnasium, die Bosse- und Gertrud-bäumerRealschule sowie die Grundschule Bültmannshof. Daher müssten die Schulen in die weitere Planung einbezogen werden.
Die Linke betont, dass es wenig zielführend sei, sich wie andere Parteien nur auf wegfallende Parkplätze zu konzentrieren. Auch die Belange der Fußgänger und Schulkinder müssen berücksichtigt werden für eine „tragfähige Lösung“, so die Partei.