Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West
Der Stadtteil Quelle steht sozial stabil da
Jahreshauptversammlung der Queller Gemeinschaft mit Vorstandswahlen.
Quelle. Wo steht Quelle im Vergleich zu anderen Stadtteilen? Antworten auf diese Frage gab auf der Jahreshauptversammlung der Queller Gemeinschaft der Bielefelder Sozialdezernent Ingo Nürnberger in einem Vortrag. Eindeutig für Quelle spreche ein positives soziales Klima. Im Stadtteil gebe es in der Bevölkerung mit 14 Prozent Alleinerziehenden rund vier Prozent weniger als im Bielefelder Durchschnitt. Auchder Bezug von Bürgergeld liege mit acht Prozent bei den Erwachsenen rund zwei Prozent niedriger als im Stadtgebiet.
Andere Zahlen dagegen verweisen auf einen Gleichschritt im sozialen Gefüge der Stadt. Beispiel: die Altersstruktur. Ähnlich wie im ganz Bielefeld ist jeder fünfte Einwohner bereits über 65 Jahre alt, während andererseits Quelle einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Familien aufweist, waseinhinweisauf die gutelebensqualität sei. Neben so viel Gutem sparte Nürnberger die Schwachstellen im Ortsteil nicht aus, denn dem guten Familienaufkommen mit vielen Kleinkindern stehe eine eher schwache Versorgung mit Kitaplätzen für unter Dreijährige entgegen. „Hier ist Quelle eindeutig unterversorgt“, betonte der Sozialexperte.
Ähnlichermangelanräumlichkeiten herrsche bei der Offenen Jugendarbeit, wo Quelle derzeit mit „Notlösungen“operieren müsse.
Imweiterenverlaufderversammlung richtete Bernd Rehmet den Blick auf die Feste in 2024. Hier seien die Vorbereitungen für den Queller Sommer schon weit fortgeschritten. Einweiteres wichtigesvorbereitungstreffen sei für das Fest für den 29. April um 19 Uhrimevangelischen Gemeindehaus geplant.
Raum nahmen auch die Nachwahlen und Wahlen für den Vorstand ein. Gewählt wurden: Melanie Forthaus (stellvertretende Kassenwartin), Martin Steffan (Pressewart) und Carsten Koep (2. Vorsitzender). Der Vorstand steht 300 Mitgliedern vor.